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Statistisches Bundesamt: 184 000 junge Menschen erhielten erzieherische Hilfe

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf den
"Internationalen Tag der Jugend" am 12. August mitteilt, haben im
Jahr 2002 in Deutschland mehr als 184 000 Jugendliche und junge
Erwachsene im Alter zwischen 15 und 26 Jahren erzieherische Hilfe in
Anspruch genommen. Das waren 11 000 oder 6,4% mehr als 2001 und 76
000 oder 71% mehr als 1991, dem Jahr des In-Kraft-Tretens des neuen
Kinder- und Jugendhilfegesetzes.
"Erzieherische Hilfe" ist unter anderem Jugendberatung,
Unterstützung durch Erziehungsbeistände oder soziale Gruppenarbeit,
Vollzeitpflege in einer anderen Familie und Heimerziehung, also
pädagogische Hilfen und Förderungen für junge Menschen mit
persönlichen Schwierigkeiten und Konflikten im sozialen Umfeld in
einer für ihre Entwicklung wichtigen Lebensphase. 16 von 1 000 jungen
Menschen dieser Altersgruppe nahmen im Jahr 2002 eines dieser
Hilfeangebote wahr, doppelt so viele wie 1991 (8 von 1 000).
Ein erheblicher Unterschied zwischen den Geschlechtern ist z.B.
bei der Jugendberatung festzustellen: Von den 21 900 Beratungen, die
2002 für diese Altergruppe durchgeführt wurden, richteten sich mehr
als 62% (13 700) an junge Frauen. Aus eigener Initiative hatten 12
400 Jugendliche und junge Erwachsene (57%) professionelle
pädagogische Unterstützung bei Beratungsstellen gesucht, darunter
mehr als zwei Drittel (8 600) junge Frauen. Diese sehen offenbar
häufiger als junge Männer selber in den Angeboten professioneller
pädagogischer Unterstützung eine Möglichkeit, ihre persönlichen
Schwierigkeiten und Konflikte zu klären. Bei jungen Männern wird
diese Unterstützung häufiger durch Eltern, Jugendämter oder andere
öffentliche Institutionen veranlasst.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Franz-Josef Kolvenbach,
Telefon: (01888) 644-8152,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de
ots-Originaltext
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Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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