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Zahl der Krankenhaus-Behandlungen 2023 um 2,4 % gestiegen

WIESBADEN (ots)

  • Zahl der Krankenhaus-Behandlungen 2023 um 11,4 % unter Vor-Corona-Niveau von 2019
  • Bettenauslastung mit 71,2 % um 7,8 % geringer als 2019
  • Insgesamt rund 477 000 Betten, darunter 26 200 Intensivbetten

Die Zahl der stationär im Krankenhaus behandelten Patientinnen und Patienten ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um knapp 400 000 oder 2,4 % auf 17,2 Millionen gestiegen. Dennoch lag die Zahl der stationären Behandlungsfälle weiterhin deutlich (-11,4 %) unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 von 19,4 Millionen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren in den 1 874 Krankenhäusern Deutschlands im Jahresdurchschnitt 476 924 Betten aufgestellt, darunter 26 158 Intensiv- und 7 800 Intermediate Care-Betten. Das waren 0,7 % weniger Betten als im Vorjahr. Die Auslastung der Betten insgesamt von 71,2 % entspricht einer Zunahme um 3,1 % gegenüber 2022. Gegenüber 2019 lag sie um 7,8 % niedriger.

Mit 46,9 % überwiegt der Anteil aufgestellter Betten in Krankenhäusern in öffentlicher Trägerschaft, 32,5 % der Betten entfallen auf Häuser in freigemeinnütziger Trägerschaft und 20,6 % beträgt der Anteil aufgestellter Krankenhausbetten in Häusern privater Träger.

Durchschnittliche Dauer eines Krankenhausaufenthalts seit 2018 unverändert

Ein stationärer Krankenhausaufenthalt dauerte im Jahr 2023 durchschnittlich 7,2 Tage. Damit blieb die durchschnittliche Behandlungsdauer seit dem Jahr 2018 unverändert. Die Dauer des Aufenthalts variierte jedoch in den unterschiedlichen Fachabteilungen. So lag die durchschnittliche Verweildauer in den Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie, in denen die meisten Fälle behandelt werden, im Jahr 2023 bei nur 5,3 beziehungsweise 5,1 Tagen. Zu den Fachabteilungen mit deutlich längerer Verweildauer gehören die Geriatrie mit 15,3 Tagen und die psychiatrischen Fachabteilungen mit Verweildauern zwischen 24,4 und 45,3 Tagen.

Krankenhauspersonal: Mehr Beschäftigte im ärztlichen und nichtärztlichen Dienst

Zum Jahresende 2023 wurden in den Krankenhäusern insgesamt 211 994 Beschäftigte im ärztlichen Dienst und 1 083 370 Beschäftigte im nichtärztlichen Dienst gezählt, die in einem direkten Beschäftigungsverhältnis zu den Krankenhausträgern standen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Ärztinnen und Ärzte damit um 2,2 % und die Zahl der Beschäftigten im nichtärztlichen Dienst um 2,5 %. Im Pflegedienst, der zum nichtärztlichen Bereich zählt, wurden 528 323 Beschäftigte gezählt, das waren 19 034 oder 3,7 % mehr als zum Jahresende 2022.

Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte (Vollkräfte) - also unter Berücksichtigung unterschiedlicher Beschäftigungsformen wie Voll- und Teilzeit sowie geringfügige Beschäftigung - waren im ärztlichen Dienst im Jahresdurchschnitt 176 774 Vollkräfte tätig. Der nichtärztliche Dienst verzeichnete 810 209 Vollkräfte, darunter 391 506 im Pflegedienst. Die Zahl der Vollkräfte im ärztlichen Dienst stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 2,0 %. Im nichtärztlichen Dienst nahm die Zahl der Vollkräfte insgesamt um 2,3 % zu, wobei der Anstieg im Teilbereich Pflegedienst bei 4,0 % lag.

Zahl der Nachwuchskräfte im nichtärztlichen Dienst an Krankenhäusern gestiegen

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildenden im nichtärztlichen Dienst an Krankenhäusern stieg im Jahr 2023 um 4 393 oder 3,9 % auf 118 240. Die Zahl der Vollkräfte lag mit 38 550 um 4,8 % über dem Vorjahreswert.

Weitere Informationen:

Ausführliche Ergebnisse zu den Krankenhausgrunddaten 2023, differenziert nach Krankenhaustypen und Bundesländern, bietet der Statistische Bericht "Grunddaten der Krankenhäuser", der in Kürze auf der Themenseite "Krankenhäuser" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zum Download bereitsteht.

Wichtiger Hinweis zur Datenbank GENESIS-Online:

In der zweiten Oktoberhälfte 2024 geht die neue Nutzeroberfläche unserer Datenbank online und verlässt das Beta-Stadium. Die neue Oberfläche bietet schnellere Datenabrufe sowie intuitive Recherche- und Anpassungsmöglichkeiten von Tabellen. Zudem ändern sich auch die Struktur des maschinenlesbaren Flatfile-CSV-Formats und das Datenausgabeformat bei Tabellen-Downloads. Detaillierte Informationen dazu sowie weitere wichtige Hinweise zum Release bietet die Infoseite zum neuen GENESIS-Online.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
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