Statistisches Bundesamt: 438 Straßenverkehrstote weniger im ersten Halbjahr 2004
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilt, registrierte die Polizei im ersten Halbjahr 2004 in Deutschland 2 637 Tote im Straßenverkehr; das waren 438 oder 14% weniger als im ersten Halbjahr 2003. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2002 kamen 700 oder 21% weniger Verkehrsteilnehmer ums Leben.
Bei rund 155 200 (- 7%) Unfällen mit Personenschaden wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2004 weitere 201 500 (- 8%) Personen verletzt. Bei rund 930 400 registrierten Unfällen entstand lediglich Sachschaden (+ 0,6% gegenüber dem ersten Halbjahr 2003).
Die Zahl der Straßenverkehrstoten nahm im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 in allen Bundesländern ab, außer in Hamburg, wo sie stagnierte. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Bayern (- 98 Getötete), Nordrhein-Westfalen (- 51), Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen (jeweils - 44), Rheinland-Pfalz (- 37) sowie Baden-Württemberg und Thüringen (jeweils - 36). Die geringsten Rückgänge der Verkehrstoten meldete die Polizei in Berlin (- 4) und im Saarland (- 1). Im ersten Halbjahr 2004 starben im Bundesdurchschnitt 32 Straßenverkehrsteilnehmer je 1 Mill. Einwohner. Weit über diesem Durchschnitt lagen die Werte in Mecklenburg-Vorpommern mit 54, Brandenburg mit 52 und Sachsen-Anhalt mit 46, weit darunter in den Stadtstaaten Bremen (6), Berlin (9) und Hamburg (12) sowie im Flächenland Nordrhein-Westfalen (21).
Im Juni 2004 erfasste die Polizei in Deutschland 188 400 (+ 0,3%) Straßenverkehrsunfälle. Bei 32 300 (- 10%) Unfällen mit Personenschaden wurden 512 (- 26%) Personen getötet und weitere 39 500 (- 15%) verletzt.
Weitere Ergebnisse zeigen die nachfolgenden Tabellen sowie die Grafik:
Straßenverkehrsunfälle 1. Halbjahr 2004 in Deutschland
Gegen- 1. Halb- 1. Halb- 1. Halb- Veränderung stand der jahr jahr jahr gegenüber Nachwei- 2004 *) 2003 2002 1. Halb- 2. Halb- sung jahr jahr 2003 2002 Anzahl %
Polizeilich erfasste Unfälle insgesamt 1 085 627 1 092 298 1 108 050 - 0,6 - 2,0 davon: Unfälle mit Personen- schaden 155 244 167 503 173 203 - 7,3 - 10,4 Unfälle mit nur Sach- schaden 930 383 924 795 934 847 + 0,6 - 0,5
Verunglückte insgesamt 204 137 211 850 231 328 - 8,0 - 11,8 davon: Tote 2 637 3 075 3 337 - 14,2 - 21,0 Verletzte 201 500 218 775 227 991 - 7,9 - 11,6
Bei Straßenverkehrsunfällen Verunglückte und Getötete im 1. Halbjahr 2004*)
Verunglückte Getö- darunter Getötete tete Veränderung Veränderung je Land insgesamt gegenüber insgesamt gegenüber 1 Mill. Vorjahr Vorjahr Ein- woh- Anzahl % Anzahl ner
Baden- Württemberg 25 192 - 5,7 322 - 36 30 Bayern 34 441 - 12,1 490 - 98 39 Berlin 7 596 - 1,4 32 - 4 9 Brandenburg 6 055 - 12,1 134 - 31 52 Bremen 1 709 - 1,0 4 - 8 6 Hamburg 5 085 - 4,4 21 - 12 Hessen 16 092 - 3,2 198 - 30 33 Mecklenburg- Vorpommern 4 298 - 11,9 94 - 44 54 Niedersachsen 20 425 - 11,1 324 - 44 41 Nordrhein- Westfalen 39 165 - 8,6 375 - 51 21 Rheinland- Pfalz 10 768 - 8,2 138 - 37 34 Saarland 3 071 - 3,8 41 - 1 39 Sachsen 9 390 - 12,3 142 - 15 33 Sachsen-Anhalt 5 981 - 9,9 115 - 21 46 Schleswig- Holstein 7 272 - 11,4 83 - 10 29 Thüringen 5 790 - 11,1 96 - 36 40
Deutsch- land 1) 204 137 - 8,0 2 637 - 438 32
___________ *) Vorläufiges Ergebnis. 1) Einschl. nach Ländern nicht aufteilbarer Nachmeldungen.
Weitere Auskünfte erteilt: Rudolf Kaiser, Telefon: (0611) 75-2498, E-Mail: verkehrsunfaelle@destatis.de
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