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Zensus 2022: In München lebten anteilig die meisten Akademikerinnen und Akademiker

WIESBADEN (ots)

  • Am 15. Mai 2022 hatten 20 % der Personen ab 15 Jahren einen akademischen Abschluss
  • Höchster Anteil an Akademikerinnen und Akademiker in München (41 %), höchster Anteil an Promovierten in Heidelberg und Jena (7 %)
  • Ergebnisse zu Bildung und Erwerbstätigkeit ab sofort in der Zensusdatenbank verfügbar

Am 15. Mai 2022 hatten in Deutschland 20 % der Personen ab 15 Jahren einen akademischen Berufsabschluss (Bachelor, Master, Diplom oder Promotion). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Veröffentlichung der Zensus-Ergebnisse zu Bildung und Erwerbstätigkeit in der Zensusdatenbank weiterhin mitteilt, hatten 40 % der Menschen eine Lehre oder Berufsausbildung im dualen System absolviert. 12 % hatten einen Fachschulabschluss. 27 % der Personen waren (noch) ohne beruflichen Bildungsabschluss.

Alle Ergebnisse zu "Personen ab 15 Jahren: Höchster beruflicher Abschluss" sind in der Tabelle 2000S-1003 der Zensusdatenbank verfügbar: https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/statistic/2000S/table/2000S-1003

Lehre oder Berufsausbildung über alle Altersgruppen am häufigsten verbreitet

Über alle Altersgruppen war der berufliche Abschluss einer Lehre oder Berufsausbildung im dualen System am häufigsten verbreitet. In der Altersgruppe 30 bis 49 Jahren hatten 38 % eine Lehre oder Berufsausbildung im dualen System absolviert. Bei den 50- bis 64-Jährigen waren es 47 % und in der Altersgruppe ab 65 Jahren die Hälfte (50 %). Den höchsten Anteil an Akademikerinnen und Akademiker gab es mit knapp einem Drittel (29 %) in der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre.

Alle Ergebnisse zu "Personen ab 15 Jahren: Alter (5 Altersklassen) - Höchster beruflicher Abschluss" sind in der Tabelle 2000S-2032 der Zensusdatenbank verfügbar: https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/table/2000S-2032

In München, Erlangen und Heidelberg lebten anteilig die meisten Akademikerinnen und Akademiker

Im Vergleich der Kreise und kreisfreien Städte lebten in Deutschland anteilig die meisten Akademikerinnen und Akademiker in großen Universitätsstädten: In München (41 %), Erlangen (40 %) und Heidelberg (39 %) waren akademische Berufsabschlüsse am häufigsten verbreitet. Promovierte waren am häufigsten in Heidelberg (7 %), Jena (7 %) und Tübingen (5 %) vertreten. Dort lebten anteilig die meisten Personen ab 15 Jahren mit einer Promotion.

Im Vergleich der Bundesländer waren akademische Abschlüsse am häufigsten in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg (jeweils 32 %) verbreitet. Hessen war mit 22 % Akademikerinnen und Akademikern das Flächenland mit dem höchsten Anteil.

Alle Ergebnisse zu "Personen ab 15 Jahren: Höchster beruflicher Abschluss (ausführlich)" sind in der Tabelle 2000S-1004 der Zensusdatenbank verfügbar: https://ergebnisse.zensus2022.de/datenbank/online/table/2000S-1004

Daten zu Bildung und Erwerbstätigkeit ab sofort in der Zensusdatenbank

Die Zensusdatenbank ist ein Recherchetool, mit dem die Ergebnisse des Zensus 2022 im Detail und in Tabellenform für die Regionalebenen Bund, Länder, Kreise, Gemeinden und Bezirke (Berlin, Hamburg) abgerufen und mit anderen Merkmalen kombiniert werden können. Für die Weiterverarbeitung stehen verschiedene Ausgabeformate zur Verfügung. Die Zensusdatenbank basiert auf derselben Technologie wie die anderen Datenbanken der amtlichen Statistik in Deutschland und kann auch mit Programmiersprachen direkt angesprochen werden (API).

Ab sofort stehen dort Ergebnisse zu Bildung und Erwerbstätigkeit zur Verfügung. Damit ergänzen sie die bereits vorhandenen Ergebnissen zur Bevölkerung (Demografie), zu Gebäuden, Wohnungen, Haushalten und Familien. In einem weiteren Veröffentlichungsschritt folgt die Neuveröffentlichung der Ergebnisse von 2011 mit dem Gebietsstand von 2022.

Methodische Hinweise:

Informationen über Bildung und Erwerbstätigkeit der Bevölkerung wurden beim Zensus 2022 im Rahmen der Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis zum Stichtag 15.05.2022 erhoben. Ergebnisse liegen für Gemeinden und Gemeindeverbände ab 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern vor.

Angaben zum Schulabschluss und zum beruflichen Abschluss sowie zur Erwerbstätigkeit wurden erst für Personen ab 15 Jahren erhoben.

Zu den akademischen Berufsabschlüssen zählen Bachelor, Master, Diplom (einschließlich Lehramtsprüfung, Staatsprüfung, Magister, künstlerischer Abschluss und vergleichbare Abschlüsse) und Promotion. Zu den beruflichen Ausbildungsabschlüssen zählen eine Lehre, eine Berufsausbildung im dualen System, ein gleichwertiger Berufsfachschulabschluss, ein Vorbereitungsdienst für den mittleren Dienst in der öffentlichen Verwaltung und eine 1-jährige Schule für Gesundheits- und Sozialberufe sowie eine Anlernausbildung.

Zu Fachschulabschlüssen zählen auch eine Meister-/Technikerausbildung, der Abschluss einer 2- oder 3-jährigen Schule für Gesundheits- und Sozialberufe sowie der Abschluss an einer Schule für Erzieher/-innen.

Zu Personen ohne beruflichen Bildungsabschluss zählen auch Personen mit absolviertem Berufsvorbereitungsjahr und beruflichem Praktikum, da durch diese keine berufsqualifizierenden Abschlüsse erworben werden.

Der Zensus ist darauf ausgelegt, bundesweit vergleichbare Ergebnisse zu einem Stichtag zu liefern. Dabei sollen die Befragten so wenig wie möglich belastet werden. Beim Zensus 2022 kam, wie schon beim Zensus 2011, ein registergestütztes Verfahren zum Einsatz. Das bedeutet, dass bereits vorhandene Verwaltungsdaten - insbesondere aus den Melderegistern - genutzt wurden. Die zu befragenden Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer wurden unter anderem aus den Grundsteuerdaten ermittelt. Befragungen wurden dort eingesetzt, wo Verwaltungsdaten nicht oder nicht in ausreichendem Umfang oder ausreichender Qualität vorhanden sind. Bundesweit wurden rund 12 % der Bevölkerung bei der Haushaltebefragung befragt. Bei der Gebäude- und Wohnungszählung haben rund 23 Millionen Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer Auskünfte zu ihren Immobilien erteilt, ebenso wie rund 8 000 Wohnungsunternehmen. Dabei wurde erstmals auch nach der Miete, der Heizenergie sowie den Gründen und der Dauer von Leerständen gefragt. Informationen zum Ablauf des Zensus 2022 bietet auch das Factsheet zum Ablauf der Befragungen.

Weitere Informationen:

Diese und weitere Ergebnisse des Zensus 2022 sind unter www.zensus2022.de zu finden. Im Pressebereich stehen dort aktuelle Presseinformationen, Pressemitteilungen, Kontaktmöglichkeiten, Pressefotos und weitere Downloads zum Zensus 2022 zur Verfügung.

Daneben bietet die Website:

  • Die Zensusdatenbank als Recherchetool, mit dem die Ergebnisse des Zensus 2022 im Detail und in Tabellenform für die Regionalebenen Bund, Länder, Kreise, Gemeinden und Bezirke (Berlin, Hamburg) abgerufen und mit anderen Merkmalen kombiniert werden können. Für die Weiterverarbeitung stehen verschiedene Ausgabeformate zur Verfügung. Die Zensusdatenbank basiert auf derselben Technologie wie die anderen Datenbanken der amtlichen Statistik in Deutschland und kann auch mit Programmiersprachen direkt angesprochen werden (API). In der Zensusdatenbank stehen Ergebnisse zu Bevölkerung (Demografie), Gebäuden, Wohnungen, Haushalten, Familien, Bildung und Erwerbstätigkeit zur Verfügung. Demnächst erfolgt die Neuveröffentlichung der Ergebnisse von 2011 mit dem Gebietsstand von 2022.
  • Regionaltabellen (im Format Excel inklusive maschinenlesbarer Tabellen) zum Download. Die Regionaltabellen enthalten Daten für die regionalen Ebenen Bund, Bundesländer, Regierungsbezirke, Stadtkreise/kreisfreie Städte/Landkreise, Gemeindeverbände sowie Gemeinden. Sie umfassen die fünf Themenbereiche

1. Bevölkerungszahlen

2. Demografie

3. Gebäude- und Wohnungszählung

4. Bildung und Erwerbstätigkeit sowie

5. Haushalte und Familien.

  • Den Zensus-Atlas, der als interaktive kartografische Anwendung Ergebnisse zu Bevölkerung, Gebäuden und Wohnungen auf Basis von Gitterzellen (10 km, 1 km und 100 m) umfasst.
  • Podcasts, Videos und Animationen mit Hintergrundinformationen (zum Beispiel zum Nutzen der Daten)

Alle Veröffentlichungsangebote werden auf www.zensus2022.de verlinkt, sobald sie zur Verfügung stehen. Wir informieren zu den schrittweisen Erweiterungen auch alle Abonnentinnen und Abonnenten des Zensus-Newsletters. Auf unserer Presseseite können Sie sich für den Newsletter anmelden. Auch auf x.com/Zensus2022 informieren wir immer aktuell zu den Veröffentlichungen.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind unter https://www.zensus2022.de/DE/Home/_inhalt.html zu finden.

Weitere Auskünfte:
Pressestelle,
Telefon: +49 611 75 3444 (Servicenummer)
www.zensus2022.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

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