Statistisches Bundesamt: Fast 9% mehr Flugpassagiere im ersten Halbjahr 2004
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, flogen von Januar bis Juni 2004 von deutschen Flughäfen 36,4 Mill. Passagiere ins In- oder Ausland (+ 8,8% gegenüber dem ersten Halbjahr 2003).
Das Wachstum geht dabei ausschließlich auf die Entwicklung in der Auslandsluftfahrt zurück: Während das Inlandsaufkommen (10,4 Mill. Fluggäste) um 1,7% zurückging, flogen mit 26,0 Mill. Passagieren 13,7% mehr ins Ausland. Abgesehen von Australien kamen dabei alle Kontinente auf zweistellige Zuwachsraten.
Seit Jahresbeginn 2004 werden auch die Daten der Flughäfen Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden, Dortmund, Paderborn- Lippstadt und Lübeck erfasst. Die Absolut-Werte enthalten die Ergebnisse dieser Flughäfen, die prozentualen Veränderungsraten sind dagegen nur auf der Basis jener Flughäfen errechnet, die schon bisher erhoben wurden.
Im ersten Halbjahr 2004 reisten in europäische Staaten 19,8 Mill. Fluggäste (+ 11,0%). Nach Spanien, dem bedeutendsten Zielland, flogen 4,3 Mill. Passagiere (+ 0,9%); davon auf die Balearen mit 1,6 Mill. 6,1% mehr Personen, während der Wert für die Kanaren (1,2 Mill.) das Vorjahresergebnis um 11,4% unterschritt. Das Vereinigte Königreich kam mit einem Plus von 3,5% auf 2,3 Mill. Fluggäste. Auch in die Türkei (2,0 Mill.; + 26,2% ), nach Italien (2,0 Mill.; + 14,2%), Frankreich (1,4 Mill.; +8,7%), Österreich (1,0 Mill.; +21,9%), Griechenland (0,9 Mill., + 6,3%) und in die Schweiz (0,9 Mill.; +20,8%) flogen mehr Personen als im ersten Halbjahr 2003.
Afrika (1,2 Mill.) erzielte ein Plus von 29,4%. Dieser Zuwachs geht vor allem auf die beiden größten Zielländer Ägypten (0,5 Mill.; + 64,5%) und Tunesien (0,3 Mill.; + 25,4%) zurück. Südafrika (0,1 Mill.) erhöhte sein Passagieraufkommen um 2,6% und Kenia (24 000) um 8,8%.
Nach Amerika flogen 2,7 Mill. Passagiere (+ 15,3%). Dieser Zuwachs geht in erster Linie auf die USA (+ 17,2%) zurück, in die mit 1,9 Mill. mehr als zwei Drittel aller nach Amerika fliegenden Personen reisten. Kanada (0,3 Mill.) erreichte ein Plus von 11,2%, während die Dominikanische Republik (0,1 Mill.; 2,5%) ihren Vorjahreswert nicht erreichte.
Nach Kontinenten erzielte Asien (2,3 Mill.) mit 30,5% den größten Zuwachs. Dabei konnten China (0,2 Mill. + 65,8%) und Hongkong (0,1 Mill.; + 56,2%) ihre Ergebnisse um mehr als die Hälfte steigern. Japan (0,2 Mill.; + 25,3%) und Thailand (0,2 Mill.; + 24,8%) legten jeweils um ein Viertel zu und das Ergebnis für Indien (0,2 Mill.; + 20,8%) übertraf den Vorjahreswert um ein Fünftel. Insbesondere für China, Hongkong und Thailand gab es im ersten Halbjahr 2003 vor allem bedingt durch die Lungenkrankheit SARS zweistellige prozentuale Rückgänge; diese Abnahmen konnten indessen durch die aktuellen Zuwächse mehr als ausgeglichen werden.
Reiseverkehr von deutschen Flughäfen - Einsteigende Passagiere -
Januar bis Juni 2004 1) 2003 2) Veränderung 1 000 Passagiere in % 2)
Einsteigende Passagiere insgesamt 36 406 32 683 8,8
mit Flugziel in/im
Deutschland 10 449 10 456 - 1,7
Ausland 25 957 22 227 13,7
Europa 19 756 17 194 11,0 darunter Frankreich 1 385 1 273 8,7 Griechenland 918 840 6,3 Italien 1 989 1 683 14,2 Österreich 968 769 21,9 Portugal 486 453 5,3 Spanien 4 277 3 978 0,9 Balearen 1 575 1 355 6,1 Kanaren 1 233 1 288 - 11,4 Vereinigtes Königreich 2 309 2 083 3,5 Schweiz 893 732 20,8 Türkei 2 008 1 532 26,2 Antalya 1 014 663 43,4 Zypern 82 61 33,8
Afrika 1 154 884 29,4 darunter: Ägypten 522 316 64,5 Marokko 65 64 0,3 Tunesien 252 195 25,4 Kenia 24 22 8,8 Südafrika 141 138 2,6
Amerika 2 740 77 15,3 darunter: Kanada 311 280 11,2 USA 1 854 81 17,2 Dominikanische Republik 136 139 - 2,5 Mexiko 115 101 13,9
Asien 2 283 1 749 30,5 darunter: Israel 125 107 16,7 Indien 225 186 20,8 China 234 141 65,8 Hongkong 117 75 56,2 Japan 245 195 25,3 Singapur 156 135 15,6 Thailand 240 193 24,8
Australien/Ozeanien 23 23 0,6
1)Einschl. der 2004 neu aufgenommenen Flughäfen Dortmund, Paderborn/Lippstadt, Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden und Lübeck. 2)Ohne Flughäfen Dortmund, Paderborn/Lippstadt, Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden und Lübeck.
Weitere Auskünfte erteilt: Lothar Fiege, Telefon: (0611) 75-2391, E-Mail: luftverkehr@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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