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Statistisches Bundesamt: Rund 60 Mill. Tonnen Bauabfälle aufbereitet

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2002 wurden nach aktuellen Ergebnissen
des Statistischen Bundesamtes 59,8 Mill. Tonnen Bau- und
Abbruchabfälle in deutschen Bauschuttaufbereitungsanlagen eingesetzt,
das waren 8,7 Mill. Tonnen oder knapp 13% weniger als im Jahr 2000.
Dieser Input bestand größtenteils aus Bauschutt (55%),
Straßenaufbruch (21%), Bodenaushub (12%) und gemischtem Bauschutt und
Bodenaushub (10%). Der Rest (3%) entfiel auf Baustellenabfälle und
Bau- und Abbruchholz.
Aus diesen Bauabfällen sind 57,2 Mill. Tonnen wieder verwertbare
Erzeugnisse gewonnen worden, das entspricht 96% der eingesetzten
Menge. Den größten Anteil am Output hatte Betonrezyklat (44%), der
aus Bauschutt und Straßenaufbruch gewonnen wurde. Weitere Erzeugnisse
waren: Rezyklat aus Sand, Kies, Schotter, Pflaster, Gips und
Gemischen mineralischer Stoffe (20%) sowie Ziegelrezyklat (17%).
Diese Stoffe entsprachen überwiegend den Anforderungen für den
Einsatz im Straßen- und Wegebau (35,4 Mill. Tonnen), ein anderer Teil
(9,9 Mill. Tonnen) konnte im sonstigen Erdbau zur Verfüllung oder zum
Lärmschutz eingesetzt werden.
Speziell für den Straßenbau wurden zusätzlich aus teerhaltigen
Abfällen 9,2 Mill. Tonnen Ausbauasphalt in Asphaltmischanlagen
aufbereitet, 4% weniger als im Jahr 2000.
Neben der Verwertung in Bauschuttaufbereitungsanlagen gibt es noch
weitere Verwertungs- und Beseitigungsverfahren, durch die Bau- und
Abbruchabfälle entsorgt werden. Betrachtet man alle
Entsorgungsverfahren zusammen, so ist das Gesamtaufkommen gegenüber
dem Jahr 2000 um 8% auf ca. 241 Mill. Tonnen gesunken. Der Rückgang
ist vor allem auf die sinkende Bautätigkeit zurückzuführen. Der
aufbereitete Anteil ist mit 24% vom Gesamtaufkommen ungefähr gleich
geblieben.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Andrea Sandner,
Telefon: (01888) 644-8223,
E-Mail:  umwelt@destatis.de
ots-Originaltext
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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