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Statistisches Bundesamt: Erziehungsberatung hilft 177 000 Schulkindern

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf den
Weltkindertag am kommenden Montag mitteilt, haben im Jahr 2003
insgesamt 301 650 junge Menschen unter 27 Jahren eine erzieherische
Beratung wegen individueller oder familienbezogener Probleme beendet,
4% mehr als im Vorjahr. Rund 59% (177 000) dieser jungen Menschen
waren im schulpflichtigen Alter von 6 bis 14 Jahren. 20% aller
Beratungen (61 500) wurden für 6- bis 8-jährige Grundschüler
durchgeführt. 56% aller beendeten Beratungen (170 000) richteten sich
an männliche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe werden diese Hilfen
schwerpunktmäßig als Erziehungs- und Familienberatung, Jugendberatung
sowie Suchtberatung angeboten.
59% der jungen Menschen wurden von freien Trägern der Jugendhilfe
beraten, in 41% der Fälle fanden sie Unterstützung bei
Beratungsstellen öffentlicher Träger. Bei zwei Dritteln der Hilfen
(202 400; 67%) nahm die Mutter Kontakt zur Beratungsstelle auf, 7%
der jungen Menschen (22 300) suchten aus eigener Initiative um Rat
und Unterstützung. Die übrigen 26% der Hilfen wurden durch beide
Eltern gemeinsam, allein durch den Vater oder durch soziale Dienste
angeregt. Knapp zwei Drittel aller Beratungen (196 300; 65%) dauerten
weniger als sechs Monate.
Beziehungsprobleme standen bei 40% der Hilfesuchenden im
Vordergrund. Weitere häufig genannte Ursachen waren
Entwicklungsauffälligkeiten (26%), Schul- u. Ausbildungsprobleme
(26%) sowie Trennung oder Scheidung der Eltern (23%). In 10 000
Fällen (3%) wurde um Beratung nachgefragt, weil es Anzeichen für
sexuellen Missbrauch gab (Mehrfachnennungen waren möglich).
Weitere Auskünfte gibt:	Zweigstelle Bonn,
Dorothee von Wahl,
Telefon: (01888) 644-8167,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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