Statistisches Bundesamt: 1,4 Mill. Kinder im Jahr 2002 stationär behandelt
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2002 wurden in Deutschland insgesamt 1,4 Mill. Kinder unter 15 Jahren in Krankenhäusern stationär behandelt. Wie das Statistische Bundesamt zum Weltkindertag am 20. September mitteilt, war damit jeder zwölfte Krankenhauspatient jünger als 15 Jahre. Durchschnittlich lag ein Kind 5,9 Tage im Krankenhaus.
21,6% oder 308 000 Kinder wurden auf Grund von Krankheiten des Atmungssystems stationär behandelt. Die häufigste Hauptdiagnose sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen war eine chronische Krankheit der Gaumen- und Rachenmandeln. Insgesamt wurden 143 000 Kinder (10,0%) mit dieser Hauptdiagnose behandelt und verbrachten durchschnittlich 3,2 Tage im Krankenhaus. An zweiter Stelle folgten Verletzungen innerhalb des Schädels (intrakranielle Verletzungen) mit 70 000 Krankenhausfällen und einer durchschnittlichen Verweildauer von 2,2 Tagen.
Unter 1-Jährige wurden am häufigsten auf Grund von Störungen im Zusammenhang mit kurzer Schwangerschaftsdauer und niedrigem Geburtsgewicht stationär behandelt. Die 36 000 Kinder lagen im Durchschnitt 26,0 Tage im Krankenhaus.
Anders als bei den Erwachsenen gab es keine wesentlichen geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den 804 000 Jungen und 627 000 Mädchen hinsichtlich der Rangfolge der zehn häufigsten Hauptdiagnosen. Bezogen auf die männliche bzw. weibliche Bevölkerung im Alter unter 15 Jahren wurden 1 246 Jungen und 1 024 Mädchen je 10 000 Einwohner stationär behandelt.
Die Diagnosedaten der Krankenhauspatientinnen und -patienten 2002 sind in der gleichnamigen Fachserie 12, Reihe 6.2, kostenfrei im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/shop erhältlich. Weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch unter der Adresse http://www.gbe-bund.de.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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