Statistisches Bundesamt: Vier von fünf Menschen ab 60 fühlen sich gesund
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt zum "Internationalen Tag der älteren Menschen" am 1. Oktober mitteilt, gaben im Mai 2003 gut 80% der Bevölkerung ab 60 Jahren an, dass sie nicht gesundheitlich beeinträchtigt waren. Gut 20% der Bevölkerung ab 60 Jahren bezeichneten sich als krank oder unfallverletzt. Dabei war der überwiegende Teil (19,7%) krank, 0,8% litten an einer Unfallverletzung. Das zeigen die Ergebnisse der Mikrozensus- Zusatzbefragung, bei der alle vier Jahre knapp 0,5% der Bevölkerung (370 000 Personen) zu ihrem Gesundheitszustand befragt werden.
Mit zunehmendem Alter ist erwartungsgemäß ein Anstieg der gesundheitlichen Beschwerden zu beobachten. Während der Anteil der Kranken und Unfallverletzten bei den 60- bis 64-Jährigen 14,6% betrug, lag er bei den über 75-Jährigen bei 27,8%.
Insgesamt litten Frauen ab 60 etwas häufiger (21,2%) unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen als Männer (19,5%). Diese Differenz ist im Wesentlichen mit dem höheren Anteil kranker Frauen über 65 Jahren (23,7%) zu erklären, in dieser Altersgruppe waren 21,6% der Männer krank. Bei den 60- bis 64-Jährigen waren die Frauen weniger häufig krank oder unfallverletzt (14,1%) als gleichaltrige Männer (15,2%).
Ein Vergleich der Länderergebnisse lässt regionale Unterschiede der Kranken- und Unfallverletztenhäufigkeiten erkennen. Da die Altersstruktur zwischen den Bundesländern variiert, ist für einen solchen Vergleich die Betrachtung altersstandardisierter Ergebnisse sinnvoll (zur Vergleichbarkeit wurde für alle Bundesländer eine einheitliche Altersstruktur zugrunde gelegt). Den höchsten Anteil wies Berlin mit 30,6% auf, die niedrigsten Anteile das Saarland (18,6%) und Sachsen-Anhalt (18,5%).
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch unter der Adresse www.gbe-bund.de.
Anteil der Kranken und Unfallverletzten an der Bevölkerung ab 60 Jahren im Mai 2003 in % nach Ländern standardisiert auf den Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland 1)
Länder Insgesamt männlich weiblich
Baden-Württemberg 19,4 18,4 20,1 Bayern 19,6 19,1 20,0 Berlin 30,6 28,7 32,0 Brandenburg 21,9 19,0 24,0 Bremen 24,9 23,4 25,9 Hamburg 20,3 17,6 22,6 Hessen 22,0 21,5 22,4 Mecklenburg-Vorpommern 22,4 20,8 23,5 Niedersachsen 19,1 18,5 19,6 Nordrhein-Westfalen 21,0 19,6 22,0 Rheinland-Pfalz 19,2 19,7 18,9 Saarland 18,6 19,1 18,1 Sachsen 22,6 20,9 23,7 Sachsen-Anhalt 18,5 17,7 20,2 Schleswig-Holstein 20,8 17,5 23,4 Thüringen 18,7 18,6 18,8
Deutschland 20,8 19,6 21,6
1) Zur Vergleichbarkeit wurde für alle Bundesländer eine einheitliche Altersstruktur zugrunde gelegt.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Hans-Jürgen Heilmann, Telefon: (01888) 644-8154, E-Mail: mz-gesundheit@destatis.de
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