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Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Montag, 20.12.2004, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise November 2004: + 2,8% zum November 2003

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 20.12.2004, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag im November 2004 um 2,8% höher als im November 2003. Wie
das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die
Jahresveränderungsrate im Oktober 2004 bei + 3,3% und im September
2004 bei + 2,3% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im
November 2004 um 0,5% gefallen.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse sind im November 2004
gegenüber dem Vormonat aufgrund der gefallenen Rohölpreise zwar
zurückgegangen (– 6,8%), lagen jedoch noch immer deutlich (+ 12,5%)
über dem Niveau vom November 2003. Für einzelne Mineralölerzeugnisse
ergaben sich folgende Preisveränderungsraten gegenüber dem Vormonat
bzw. dem Vorjahr: Benzin – 4,5% bzw. + 6,9%, Diesel – 5,3% bzw.
+ 14,2%, leichtes Heizöl – 17,9% bzw. + 26,5%, schweres Heizöl – 6,9%
bzw. –  2,7%, Flüssiggas – 0,5% bzw. + 37,3%. Ohne
Mineralölerzeugnisse wäre der Erzeugerpreisindex um 2,3% gegenüber
dem Vorjahr gestiegen. Bei anderen Energiearten sind insbesondere
Kohle (+ 26,5% gegenüber November 2003) und elektrischer Strom
(+ 4,6%) teurer geworden, während sich Erdgas im selben Zeitraum um
2,0% verbilligte.
Die Stahlpreise sind im November 2004 nochmals leicht angestiegen.
Walzstahl war im November 2004 im Durchschnitt um 38,2% teurer als im
November 2003. Besonders hohe Preissteigerungen ergaben sich für
schwere Profile (+ 80,3%), Formstahl (+ 63,4%), Walzdraht (+ 56,3%)
und Betonstahl (+ 50,1%). Die Stahlpreiserhöhungen der letzten Monate
wirken sich zunehmend auf die Preisentwicklung von Erzeugnissen der
Eisen- und Stahlverarbeitung aus. So waren Drahtwaren um 33,2% teurer
als im November 2003, Eisen- und Stahlrohre legten um 22,4% zu,
Behälter aus Eisen oder Stahl um 21,1%, Dampfkessel um 8,7%, Stahl-
und Leichtmetallbaukonstruktionen um 7,0% und Maschinen für die
Metallerzeugung um 5,3%.
Weitere überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich
gab es im November 2004 bei folgenden Gütern: Metallische
Sekundärrohstoffe (+ 47,2%), Steinkohle und Steinkohlebriketts
(+ 43,2%), Polyethylen (+ 30,1%), Polyvinylchlorid (+ 22,2%), Kupfer
und Kupferhalbzeug (+ 21,2%), nichtmetallische Sekundärrohstoffe
(+ 19,5%), organische Grundstoffe und Chemikalien (+ 17,9%),
Tabakerzeugnisse (+ 12,3%), synthetischer Kautschuk (+ 8,7%),
Spanplatten (+ 7,1%) sowie Zement (+ 6,2%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im November 2004 unter anderem:
Elektronische Bauelemente (– 13,0%), Datenverarbeitungsgeräte und -
einrichtungen (– 12,2%), Zeitungsdruckpapier (– 9,6%), Futtermittel
für Nutztiere (– 8,8%), nachrichtentechnische Geräte und
Einrichtungen (– 7,9%) sowie Fischerzeugnisse (– 6,7%).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2001 JD                  103,0              + 3,0               -
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2003     November        104,2              + 2,0               -
         Dezember        104,2              + 1,8               -
2004     Januar          104,0              + 0,2           - 0,2
         Februar         104,1              - 0,1           + 0,1
         März            104,7              + 0,3           + 0,6
         April           105,1              + 0,9           + 0,4
         Mai             105,6              + 1,6           + 0,5
         Juni            105,5              + 1,5           - 0,1
         Juli            106,1              + 1,9           + 0,6
         August          106,4              + 2,2           + 0,3
         September       106,6              + 2,3           + 0,2
         Oktober         107,6              + 3,3           + 0,9
         November        107,1              + 2,8           - 0,5
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
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