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Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 22.02.2005, 08:00 Uhr
Maastricht-Defizitquote im Jahr 2004 beträgt 3,7%

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 22.02.2005, 08:00 Uhr
  Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im
Jahr 2004 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes
80,3 Mrd. Euro. Dieser Betrag errechnet sich als Differenz der
Einnahmen (953,6 Mrd. Euro) und der Ausgaben (1 033,9 Mrd. Euro) des
Staates. Aufgeteilt auf die staatlichen Ebenen betrug das Defizit des
Bundes 51,0 Mrd. Euro und das der Länder 28,3 Mrd. Euro. Die
Gemeinden (– 0,3 Mrd. Euro) und die Sozialversicherung (– 0,7 Mrd.
Euro) hatten dagegen nahezu ausgeglichene Salden.   Gemessen am
Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (2 177,0 Mrd. Euro)
errechnet sich daraus für den Staat eine Defizitquote von 3,7% im
Berichtsjahr. Die Quote lag damit über dem im Protokoll zum
Maastricht-Vertrag genannten Referenzwert von 3% des
Bruttoinlandsprodukts.   Bei den Ergebnissen handelt es sich um Daten
in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen (ESVG) 1995, die für das europäische Verfahren bei
einem übermäßigen staatlichen Defizit (Maastricht-Vertrag) maßgeblich
sind.     Finanzierungssaldo des Staates in Prozent des
Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen     1999 2000   2001  
2002   2003 2004 – 1,5 1,3 – 2,8 – 3,7 – 3,8 – 3,7     Aufgrund neuer
Informationen, insbesondere zum Steueraufkommen und zu den Einnahmen
und Ausgaben des Bundeshaushaltes für das 4. Quartal 2004, wurde das
am 13. Januar 2004 veröffentlichte Ergebnis (3,9%) überarbeitet.
Gegenüber der Januarschätzung erhöhten sich die Einnahmen im Jahr
2004 um 1,5 Mrd. Euro, während 2,6 Mrd. Euro weniger verausgabt
wurden. Das Finanzierungsdefizit des Staates im Jahr 2004 war dadurch
um 4,2 Mrd. Euro geringer als zunächst angenommen.     Weitere
Auskünfte gibt:         Dietrich Stache, Telefon: (0611) 75-2795,
E-Mail:  dietrich.stache@destatis.de
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Statistisches Bundesamt

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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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