Statistisches Bundesamt: 11% mehr Flugpassagiere mit Auslandsziel im Jahr 2004
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt zur Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin mitteilt, flogen im Jahr 2004 insgesamt 57,3 Mill. Passagiere von deutschen Flughäfen ins Ausland. Mit diesem Ergebnis wurde gegenüber 2003 eine im Jahresvergleich seit Beginn der Luftfahrtstatistik unerreichte Steigerung von 11,0% oder 7,2 Mill. mehr ins Ausland reisender Fluggäste erzielt.
Insbesondere in die Türkei (5,1 Mill.; + 11,5%) und nach Ägypten (1,1 Mill.; + 39,5%) flogen mehr Personen; dabei erreichte allein der stark von Urlaubern frequentierte türkische Flughafen Antalya (2,7 Mill.; + 17,4%) ein Plus von 536 000 Passagieren. In Ägypten steigerten die Urlaubsziele Hurghada, Luxor und Scharm el Scheich zusammen ihre Passagierzahl nahezu um die Hälfte (+ 48,6%) auf 0,9 Mill. Passagiere.
Spanien, das aufkommensstärkste Zielland, kam mit 9,5 Mill. Passagieren auf ein Plus von 4,6%. Unterschiedliche Entwicklungen verzeichneten dabei die Tourismushochburgen Balearen (3,8 Mill.; + 11,0%) und Kanaren (2,5 Mill.; 7,7%). Griechenland (2,3 Mill.; + 0,9%) konnte leicht zulegen, die griechischen Inseln (1,2 Mill.; 10,6%) verloren deutlich. Zypern (0,2 Mill.; + 23,5%) präsentierte die seit 1995 höchste Zunahme, der Wert für Malta (0,2 Mill.) stieg um 5,0%. Außerhalb von Europa konnten Tunesien (0,7 Mill.; + 13,6%), Kenia (55 000; + 19,7%), die Dominikanische Republik (0,3 Mill.; + 0,7%) sowie Sri Lanka (91 000; + 27,5%) ihre Fluggastzahlen steigern; die Malediven (66 000; 1,0%) unterschritten ihr Vorjahresergebnis.
Bedeutende europäische Zielstaaten, bei denen neben dem Flugtourismus auch Geschäftsreisende einen Großteil der Passagiere ausmachen, erreichten ausnahmslos Zuwächse: Vereinigtes Königreich: 4,9 Mill. Passagiere (+ 5,3%), Italien: 4,1 Mill. (+ 9,3%), Frankreich: 2,9 Mill. (+ 7,1%), Österreich: 2,0 Mill. (+ 18,2%), die Schweiz: 1,9 Mill. (+ 18,4%) und Portugal: 1,0 Mill. (+ 4,5%).
Der Wert für das bedeutendste Zielland außerhalb von Europa, die USA (4,0 Mill.), stieg um 11,1%, der für Kanada (0,7 Mill.) um 11,3%. China (0,5 Mill.) konnte seine Passagierzahl um nahezu die Hälfte erhöhen (+ 48,2%) und wurde in Asien damit erstmals vor Japan (0,5 Mill.; + 17,9%) das am häufigsten angeflogene Zielland aus Deutschland. Thailand und Indien (jeweils 0,5 Mill.) erzielten ein Plus von 20% bzw. 22,7%, Singapur erzielte mit 0,4 Mill. eine Zunahme von 10,7%. Südafrika (0,3 Mill.) steigerte sein Ergebnis um 7,3%.
Reiseverkehr von deutschen Flughäfen - Einsteigende Passagiere -
Zielgebiet 2004 *) 2003 **) Veränderung 1 000 Passagiere in % **)
Einsteigende Passagiere insgesamt 78 361 70 769 7,8
mit Flugziel in/im:
Deutschland 21 090 20 693 0,2
Ausland 57 271 50 077 11,0
Europa 43 769 38 495 9,4 Vereinigtes Königreich 4 948 4 358 5,3 Frankreich 2 862 2 627 7,1 Spanien 9 527 8 506 4,6 Balearen 3 753 3 073 11,0 Kanaren 2 522 2 531 - 7,7 Portugal 1 030 971 4,5 Malta 182 174 5,0 Schweiz 1 850 1 556 18,4 Österreich 2 020 1 664 18,2 Italien 4 104 3 603 9,3 Griechenland 2 299 2 204 0,9 Griechische Inseln 1 156 1 218 - 10,6 Türkei 5 105 4 401 11,5 Antalya 2 665 2 129 17,4 Zypern 186 151 23,5
Afrika 2 579 2 137 19,3 Ägypten 1 112 790 39,5 Marokko 143 136 4,6 Tunesien 651 556 13,6 Kenia 55 46 19,7 Südafrika 305 285 7,3
Amerika 5 874 5 270 11,5 Kanada 712 639 11,3 USA 3 967 3 571 11,1 Dominikanische Republik 270 268 0,7 Mexiko 239 227 5,7
Asien 5 000 4 120 21,4 Israel 282 260 8,6 Indien 495 403 22,7 Malediven 66 66 - 1,0 Sri Lanka 91 71 27,5 China 521 352 48,2 Hongkong 258 192 34,8 Japan 511 434 17,9 Singapur 350 316 10,7 Thailand 505 421 20,0
Australien/Ozeanien 49 54 - 9,0
*)einschl. der 2004 neu aufgenommenen Flughäfen Dortmund, Paderborn/Lippstadt, Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden u. Lübeck **)ohne neu aufgenommene Flughäfen
Weitere Auskünfte erteilt: Roland Fischer, Telefon: (0611) 75-2115, E-Mail: luftverkehr@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell