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Statistisches Bundesamt: 76% der privaten Haushalte haben ein Auto

Wiesbaden (ots)

76% der privaten Haushalte in Deutschland
besaßen zum Jahresanfang 2004 mindestens ein Auto. Der Anteil der
Haushalte mit gebrauchten Pkw lag bei 45% und damit höher als der von
Haushalten mit Neuwagen (35%), so das Statistische Bundesamt zur
Eröffnung der Auto Mobil International (2. – 10. April 2005 in
Leipzig). Diese Tendenz zum Gebrauchtwagen besteht seit längerem. Im
Jahr 2000 besaßen noch 36% der Haushalte einen Neuwagen, während der
Gebrauchtwagenanteil bei 43% lag. Neben diesen Ergebnissen liefern
die Daten der Laufenden Wirtschaftsrechnungen für das Jahr 2004 auch
interessante regionale Aspekte zur Pkw-Ausstattung der privaten
Haushalte (ohne die Haushalte von Selbstständigen und Landwirten).
Haushalte in den Stadtstaaten besitzen deutlich seltener ein Auto
als Haushalte in den Flächenländern: In Berlin bzw. Hamburg hatte nur
etwa jeder zweite Haushalt (49% bzw. 56%) einen Pkw; in Bremen waren
es weniger als 64% der Haushalte. Bei guter Infrastruktur,
insbesondere einem gut ausgebauten Netz an öffentlichen
Verkehrsmitteln, verzichten viele Haushalte in diesen Bundesländern
auf ein Auto. Haushalte in den Flächenländern hatten zu 70% und mehr
ein Auto. Auf Grund weiterer Entfernungen ist der Pkw-Besitz hier zum
Teil unumgänglich, allein um den täglichen Weg zum Arbeitsplatz
zurücklegen zu können.
Im Vergleich der Flächenstaaten zueinander wird ein
Süd-Nord-Gefälle deutlich. Während über 80% der Haushalte in den
süddeutschen Bundesländern ein Auto hatten (u.a. Rheinland-Pfalz 85%,
Hessen 84%, Bayern und Baden-Württemberg je 80%), lagen
Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit 73% und 70%
deutlich unter dem Durchschnitt. Die neuen Bundesländer bewegten sich
im Mittelfeld: Ihre Anteile reichten von 77% in Brandenburg bis zu
71% in Sachsen.
Auch bei den Ausstattungsbeständen zeigte sich ein großes
regionales Gefälle. Auf 100 deutsche Privathaushalte kamen
durchschnittlich rund 98 Pkw. Die Spanne reichte dabei von 55 Pkw in
den Berliner Privathaushalten bis zu rund doppelt so hohen Werten in
Baden- Württemberg und im Saarland.
Weitere Auskünfte gibt:	
Zweigstelle Bonn
Auskunftsdienst Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets
Telefon: (01888) 644-8880
E-Mail:  viiid-info@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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