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Statistisches Bundesamt

Verwertung von Sonderabfällen nimmt zu

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zum Tag der
Umwelt am 5. Juni mitteilt, wurden nach vorläufigen Ergebnissen im
Jahr 2003 in Deutschland 17,9 Mill. t nachweispflichtige
Sonderabfälle entsorgt. Davon wurden 7 Mill. t (39%) behandelt, z.B.
durch chemische und/oder physikalische Verfahren, 4,7 Mill. t (26%)
wurden auf Deponien gebracht, 1,7 Mill. t (9%) verbrannt und 4,6
Mill. t (26%) wurden Verwertungsverfahren zugeführt. Damit konnte
erstmals mehr als ein Viertel dieser Abfälle verwertet werden. Im
Jahr 2002 betrug der verwertete Anteil 23% (4 Mill. t) und im Jahr
2001 nur 18% (2,4 Mill. t).
Insgesamt fielen 2003 in Deutschland 18,9 Mill. t
nachweispflichtige Sonderabfälle an, was auf eine Stabilisierung der
Menge hinweist. Differenzen zur entsorgten Menge ergeben sich durch
Zwischenlagerung. Im Vergleich zum Jahr 2002 bedeutete dies lediglich
eine Zunahme von 0,5 Mill. t oder 2,7%, während es im Vergleich zum
Jahr 2001 4,3 Mill. t oder 29% mehr waren. Die deutliche Zunahme im
Jahr 2002 ging vor allem auf das Inkrafttreten der
Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV) im Dezember 2001 zurück, nach
welcher deutlich mehr Müll ab 2002 als Sonderabfall zu deklarieren
ist als dies bis 2001 der Fall war.
9,5 Mill. t (50%) der Sonderabfälle kamen aus der Gruppe der Bau-
und Abbruchabfälle, 3,0 Mill. t (16%) waren bereits vorbehandelte
Abfälle, so genannte Sekundärabfälle, und 1,4 Mill. t oder 7% waren
Ölabfälle.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Brigitte Martinet,
Telefon: (01888) 644-8698,
E-Mail:  umwelt@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
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Telefon: (0611) 75-3444
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