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Statistisches Bundesamt

2004 nochmals weniger Beamte wegen Dienstunfähigkeit pensioniert

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
nach vorläufigen Ergebnissen der Versorgungsempfängerstatistik im
Jahr 2004 knapp 37 000 Beamte, Richter und Berufssoldaten der
Gebietskörperschaften pensioniert; dies waren 6% mehr als im Jahr
zuvor. 28 000 dieser Neupensionäre waren im Landesdienst tätig; rund
5 000 im Bundesdienst und knapp 4 000 im kommunalen Bereich.
Die Zahl der Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit betrug im
Jahr 2004 etwa 8 000 und ist damit weiter zurückgegangen (2003: 8
600). Der Anteil der Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit an den
gesamten Pensionierungen sank zwischen 2000 und 2004 von 49% auf 22%.
Insgesamt wurden 2004 27 000 Beamte mit Erreichen der
Regelaltersgrenze oder einer berufsspezifischen besonderen
Altersgrenze pensioniert, 2 500 mehr als im Jahr 2003. Die Zahl der
Personen, die mit Erreichen der Regelaltersgrenze in den Ruhestand
gingen, stieg gegenüber dem Jahr 2003 um 30% auf gut 10 000. Diese
Entwicklung dürfte im Wesentlichen auf die Versorgungsabschläge bei
vorzeitigem Ausscheiden, aber auch auf die wachsende Zahl von Beamten
in Altersteilzeit zurückzuführen sein.
Im Januar 2005 erhielten rund 872 000 ehemalige Beamte, Richter
und Berufssoldaten der Gebietskörperschaften oder deren
Hinterbliebene Versorgungsbezüge in Form von Ruhegehalt,
Witwen-/Witwer- oder Waisengeld. Dies waren im Vergleich zum Vorjahr
knapp 22 000 Versorgungsempfänger mehr (+ 2,5%). Die Zahl der
Pensionäre erhöhte sich um 3,7% auf 612 000, während die Zahl der
Hinterbliebenen mit 259 000 nahezu unverändert blieb. Vom Bund wurden
knapp 162 000 (+ 1%) der ehemaligen Bediensteten (einschließlich
Hinterbliebene) versorgt, von den Ländern 600 000 (+ 3%) und von den
Gemeinden 109 000 (+ 2%). Für die Bezüge der Versorgungsempfänger
mussten Bund, Länder und Kommunen im Jahr 2004 rund 24 Mrd. Euro
aufwenden.
Zusätzlich zu den Versorgungsempfängern der Gebietskörperschaften
wurden im Januar 2005 271 000 ehemalige Beamte (einschließlich
Hinterbliebene) der drei Postunternehmen, 224 000 der Bahn, 45 000
des deutschen Reiches und 22 000 von Einrichtungen des mittelbaren
öffentlichen Dienstes (zum Beispiel Bundesagentur für Arbeit,
Deutsche Bundesbank, Sozialversicherungsträger) versorgt. Bei den
Pensionierungen der Beamten der Postunternehmen und der Bahn
überwiegen nach wie vor mit einem Anteil von über 90% die vorzeitigen
Zurruhesetzungen, entweder wegen Dienstunfähigkeit oder aufgrund von
Vorruhestandsregelungen.
Insgesamt erhielten damit Anfang 2005 gut 1,4 Mill.
Versorgungsempfänger ihre Altersbezüge aus öffentlichen Kassen. Dafür
wurden im Jahr 2004 gut 34 Mrd. Euro aufgewendet.
Weitere Auskünfte gibt:
Elke Klimas,
Telefon: (0611) 75-4119,
E-Mail:  personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
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Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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