Zahl der Woche: Unterdurchschnittliche Kirschenernte in 2005 erwartet
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2005 wird nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in deutschen Obstanlagen mit 490 000 Dezitonnen (1 dt = 100 kg) eine unterdurchschnittliche Kirschenernte erwartet. Nach der Erntevorschätzung ist bei Süßkirschen mit einer Ernte von 225 000 dt und bei Sauerkirschen von knapp 264 000 dt zu rechnen; das sind rund 36% weniger Süßkirschen und 23% weniger Sauerkirschen als im sechsjährigen Mittel der Jahre 1999 bis 2004. In den letzten Jahren wurde nur 2002 eine ähnlich geringe Kirschenernte erzielt. Die feucht-kühle Witterung im Blütezeitraum, verbunden mit Schädlingsbefall und Spätfrösten in der zweiten Aprilhälfte vor allem in den östlichen Bundesländern, dürfte den niedrigen Ertrag verursacht haben. Kirschen werden auf einer Fläche von knapp 9 600 ha im Marktobstbau angebaut (5 400 ha für Süßkirschen, 4 200 ha für Sauerkirschen), was einem Anteil von rund 20% des Baumobstbestandes für den Erwerb entspricht. Nach Äpfeln, die mit rund 65% der Fläche den Schwerpunkt des Marktobstbaus ausmachen, stehen Kirschen an zweiter Stelle in deutschen Obstanlagen. Je Hektar wird für 2005 ein Ertrag von knapp 42 dt bei Süßkirschen und 63 dt bei Sauerkirschen geschätzt, wobei regional große Unterschiede in der Erntemenge erwartet werden. Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Ursula Roese, Telefon: (01888) 644-8657, E-Mail: ernte@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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