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Statistisches Bundesamt

Steinkohle aus Nicht-EU-Ländern ist 22% teurer geworden

Wiesbaden (ots)

Steinkohle aus Ländern außerhalb der
europäischen Union, wie sie vor allem zur Stromerzeugung nach
Deutschland importiert wird, kostete im zweiten Quartal 2005 laut
Statistischem Bundesamt durchschnittlich 63,57 Euro je Tonne. Das
sind 22% mehr als im zweiten Quartal 2004, als für eine Tonne dieser
„Drittlandskohle“ durchschnittlich 51,97 Euro gezahlt werden mussten.
Die Kohle aus Ländern außerhalb der EU macht gut drei Viertel der
deutschen Kohleimporte aus. Die pro Quartal importierten Mengen
schwanken zwischen acht und neun Millionen Tonnen. Haupteinfuhrländer
sind Russland mit 2,3 Millionen Tonnen im zweiten Quartal 2005,
Südafrika mit 1,9 Millionen Tonnen und Australien mit 1,0 Millionen
Tonnen. Im zweiten Quartal 2005 kostete russische Kohle
durchschnittlich 59,49 Euro je Tonne, südafrikanische 58,84 Euro und
australische 73,76 Euro je Tonne.
Der Preis der Importkohle orientiert sich an ihrem
durchschnittlichen „unteren Heizwert“, er zeigt die Qualität der
Kohle an. Die teuerste Steinkohle mit dem höchsten Heizwert – etwa 30
Gigajoule je Tonne – kommt aus den USA und kostet über 100 Euro je
Tonne. Die preiswerteste Drittlandskohle stammt aus Kolumbien, kostet
unter 60 Euro je Tonne, hat aber einen unteren Heizwert von nur 25
Gigajoule je Tonne.
Im ersten Halbjahr 2005 ging der Import von Steinkohle aus
Drittländern gegenüber dem ersten Halbjahr 2004 um knapp 5% zurück.
Weitere Auskünfte gibt:
Jörg Kaiser,
Telefon: (0611) 75-2307,
E-Mail:  joerg.kaiser@destatis.de
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Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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