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Statistisches Bundesamt

Mehr Außenhandel mit Ländern außerhalb der EU im 3. Quartal 2005

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
stiegen die Ausfuhren in die Länder außerhalb der EU im dritten
Quartal 2005 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um
14,2% auf 76,0 Milliarden Euro. Sie erhöhten sich damit stärker als
die deutschen Gesamtausfuhren (+ 9,7% auf 197,2 Milliarden Euro). Von
den Exporten in Drittländer sind besonders die Ausfuhren nach
Russland (+ 24,3% auf 4,8 Milliarden Euro) und China (+ 23,7% auf
6,2 Milliarden Euro) gestiegen. Die Ausfuhren nach Nord- und
Südamerika legten noch stärker (+ 13,7% auf 24,0 Milliarden Euro) als
die ebenfalls überdurchschnittlichen Exporte in die Vereinigten
Staaten (+ 9,8% auf 17,7 Milliarden Euro) zu. Dies geht auf
überdurchschnittliche Lieferungen von Kraftfahrzeugen und Maschinen
nach Mexiko und Kanada sowie in geringerem Umfang nach Brasilien
zurück. Die Zunahme der Lieferung deutscher Waren nach Japan war
unterdurchschnittlich (+ 1,9% auf 3,4 Milliarden Euro). Die
Versendungen in EU- Mitgliedsländer sind um 7,1% auf 121,3 Milliarden
Euro gestiegen und nahmen somit weniger stark zu als die deutschen
Gesamtausfuhren. In die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU
gingen Waren für insgesamt 39,6 Milliarden Euro (+ 9,4%), in die
Eurozone für 81,7 Milliarden Euro (+ 6,1%).
Die deutschen Einfuhren insgesamt wiesen im dritten Quartal 2005
gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Plus von 9,0% (auf
156,2 Milliarden Euro) auf. Die Eingänge aus der EU erhöhten sich
weniger stark (+ 8,1% auf 90,6 Milliarden Euro) als die
Gesamteinfuhren. Die Warensendungen aus der Gruppe der nicht zur
Eurozone zählenden EU Staaten stiegen um 12,2% (auf 29,8 Milliarden
Euro), die aus der Eurozone um 6,3% (auf 60,8 Milliarden Euro). Die
Importe aus Drittländern erhöhten sich um 10,2% (auf 65,5 Milliarden
Euro). Überdurchschnittlich wuchsen vor allem die Einfuhren aus China
(+ 23,0% auf 10,4 Milliarden Euro), Russland (+ 33,8% auf
5,5 Milliarden Euro) und Afrika (+ 27,6% auf 3,7 Milliarden Euro).
Dies betrifft insbesondere die Erdöl exportierenden Staaten des
afrikanischen Kontinents. Weniger Güter wurden aus Japan (– 1,9% auf
5,1 Milliarden Euro) bezogen. Die Einfuhren aus den Vereinigten
Staaten (+ 3,9% auf 10,3 Milliarden Euro) stiegen
unterdurchschnittlich.
Ein- und Ausfuhr nach Ländern
3. Quar-  1.- 3.  3. Quar-  1.- 3.      Veränderung
                tal      Quar-     tal      Quar-       gegenüber
 Tatbestand     2005      tal     2004      tal   3. Quar-   1.- 3.
                          2005              2004   tal 2004 Quartal
                                                               2004
                            Mrd. Euro                    %
Ausfuhr
 insgesamt      197,2    579,5   179,7   541,3     + 9,7    + 7,1
darunter:
EU-25           121,3    367,4   113,2   344,3     + 7,1    + 6,7
  Eurozone       81,7    250,8    77,0   233,8     + 6,1    + 7,3
  darunter:
    Frankreich   18,8     59,3    18,0    54,9     + 4,6    + 8,1
    Niederlande  12,0     35,2    11,6    34,1     + 3,1    + 3,3
    Italien      12,8     40,0    12,0    38,1     + 6,4    + 4,8
  Nicht Eurozone 39,6    116,6    36,2   110,5     + 9,4    + 5,5
  darunter:
    Vereinigtes
      Königreich 15,6     46,4   14,9    44,7     + 4,6    + 3,9
    Beitritts-
      länder     16,8     48,6    14,7    46,1    + 14,3    + 5,5
Drittländer      76,0    212,1    66,5   197,1    + 14,2    + 7,6
darunter:
  USA            17,7     50,7    16,1    48,4     + 9,8    + 4,9
  Japan           3,4     10,0     3,3     9,5     + 1,9    + 4,8
  China           6,2     15,7     5,0    15,9    + 23,7    – 1,2
  Russland        4,8     12,5     3,9    10,8    + 24,3   + 15,7
Einfuhr
 insgesamt       156,2   453,7   143,3   420,2     + 9,0    + 8,0
darunter:
EU-25             90,6   269,0    83,8   251,7     + 8,1    + 6,9
  Eurozone        60,8   182,3    57,2   169,4     + 6,3    + 7,6
  darunter:
    Frankreich    12,6    39,5    12,5    38,2     + 1,5    + 3,4
    Niederlande   13,1    38,7    11,4    33,4    + 14,7   + 16,1
    Italien        8,6    26,4     8,8    26,2     – 2,1    + 0,8
  Nicht Eurozone  29,8    86,7    26,6    82,3    + 12,2    + 5,4
  darunter:
    Vereinigtes
      Königreich   9,9    28,6     8,9    24,9    + 11,1   + 14,8
    Beitritts-
      länder      15,0    43,0    12,8    42,8    + 17,3    + 0,4
Drittländer       65,5   184,6    59,5   168,5    + 10,2    + 9,5
darunter:
  USA             10,3    30,4     9,9    30,3     + 3,9    + 0,3
  Japan            5,1    15,3     5,2    16,0     – 1,9    – 4,3
  China           10,4    28,1     8,5    22,6    + 23,0   + 24,2
  Russland         5,5    15,9     4,1    11,2    + 33,8   + 42,6
Weitere Auskünfte gibt:
Dirk Mohr,
Telefon: (0611) 75-2475
E-Mail:  info-aussenhandel@destatis.de
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