2,8% mehr Ausgaben für außeruniversitäre Forschung 2004
Wiesbaden (ots)
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gaben die außeruniversitären Forschungseinrichtungen 7,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung im Jahr 2004 aus. Das waren 2,8% mehr als im Jahr 2003.
Die Ausgaben der außeruniversitären Forschungseinrichtungen machen zusammen mit den Forschungsausgaben der Hochschulen rund ein Drittel der gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland aus. Gut zwei Drittel der Forschungstätigkeiten finden im Unternehmenssektor statt. In den drei Sektoren wurden 2004 zusammen 55,1 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Dies entspricht wie im Vorjahr einem Anteil von 2,5% am Bruttoinlandsprodukt. Nach vorläufigen Berechnungen bleibt dieser Anteil auch im Jahr 2005 unverändert.
Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören neben den Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden auch öffentlich geförderte private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Im Jahr 2004 entfielen rund drei Viertel der Forschungsausgaben (73,1%) dieses Bereichs auf private Forschungseinrichtungen, die von Bund und Ländern gemeinsam gefördert werden. Hier gaben die Helmholtz-Zentren 2,4 Milliarden Euro, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft 1,2 Milliarden Euro, die Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft 1,1 Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 0,8 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen 0,1 Milliarden Euro.
Die öffentlichen Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit 0,8 Milliarden Euro einen Anteil von 11,3% an den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Entwicklung. Die wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen und die sonstigen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen wandten 2004 1,2 Milliarden Euro (15,6%) für Forschung und Entwicklung auf.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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