Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Mittwoch, 12.04.2006, 08:00 Uhr
Verbraucherpreise März 2006: + 1,8% zum März 2005

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 12.04.2006, 08:00 Uhr
  Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist
der Verbraucherpreisindex für Deutschland von März 2005 bis März 2006
um 1,8% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat Februar 2006 blieb der
Index unverändert. In den Vormonaten Februar und Januar 2006 hatten
die Jahresveränderungsraten bei jeweils + 2,1% gelegen. Die Schätzung
für März 2006 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde
damit leicht nach unten korrigiert.   Der Rückgang der
Jahresteuerungsrate von + 2,1% im Februar 2006 auf + 1,8% im März
2006 ist unter anderem geprägt von den saisonbedingten Preissenkungen
bei Pauschalreisen und Ferienwohnungen. Auch Obst mit – 1,3% zum
Vormonat und Gemüse mit – 0,7% trugen zum Rückgang der
Jahresteuerungsrate für März 2006 bei.   Seit April 2004 wird die
Jahresteuerungsrate durch die überdurchschnittliche Preisentwicklung
bei der Energie (Haushaltsenergie, wie zum Beispiel Strom, Gas,
Heizöl und andere Brennstoffe, sowie Kraftstoffe) beeinflusst. Ohne
diese Komponenten lag die Teuerungsrate im März 2006 gegenüber März
2005 bei 0,8%. Die Preise für Energie lagen im März 2006 um 11,8%
über dem Vorjahresmonat (Haushaltsenergie + 13,5%, Kraftstoffe +
9,4%). Bei einem Gewicht von gut 8% im Wägungsschema des
Verbraucherpreisindex macht dies rein rechnerisch über die Hälfte der
gesamten Preissteigerung gegenüber März 2005 aus.   Die Preise für
Verbrauchsgüter (zum Beispiel Nahrungsmittel, Energie,
Körperpflegemittel und Zeitungen) lagen im März 2006 um 4,8% über dem
entsprechenden Vorjahresmonat. Dagegen wurden Gebrauchsgüter mit
mittlerer Lebensdauer (zum Beispiel Bekleidung, Schuhe,
Haushaltskleingeräte) um 0,8%, langlebige Gebrauchsgüter (zum
Beispiel Möbel, Haushaltsgroßgeräte, Fernsehgeräte, Computer und
ähnliches) um 0,4% billiger angeboten als im März des Vorjahres.
Dienstleistungen (zum Beispiel Wohnungsmieten, Gesundheits-,
Verkehrs-, und Gaststättendienstleistungen) lagen um 0,9% über dem
Stand vom März 2005. Hier sind vor allem die Wohnungsmieten
(Nettokaltmieten) zu nennen, deren Preisentwicklung seit August 2003
immer unter der des Verbraucherpreisindex liegt und daher
preisdämpfend wirkt.   Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im März
2006 gegenüber März 2005 um 1,9% erhöht. Im Vergleich zum Vormonat
stieg der Index um 0,1%. Die Schätzung vom 24. März 2006 wurde damit
bestätigt.  
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Veränderung
Gesamtindex/Abteilungen                     gegenüber    Veränderung
       --------             2000 = 100      Vorjahres-    gegenüber
     Jahr/Monat                             zeitraum       Vormonat
                                                %              %
Gesamtindex im März 2006       109,5           1,8            0,0
Nahrungsmittel und alkohol-
 freie Getränke                106,6           0,8          – 0,1
Alkoholische Getränke,
 Tabakwaren                    132,5           4,0            0,2
Bekleidung und Schuhe           97,9         - 1,6            1,9
Wohnung, Wasser, Strom,
 Gas u.s.w.                    112,1           3,3            0,1
Einrichtungsgegenstände,
 Haushaltsgeräte u.ä.          101,8           0,0            0,2
Gesundheitspflege              124,8           0,6            0,1
Verkehr                        115,9           3,6            0,1
Nachrichtenüber-
 mittlung                       92,1         - 3,3          - 0,1
Freizeit, Unterhaltung
 u.ä.                           99,3         – 0,1          – 0,7
Bildungswesen                  114,1           2,1            0,4
Beherbergungs- und Gast-
 stättendienstleistungen       107,9           0,8          – 0,8
Andere Waren und
 Dienstleistungen              110,1           0,8            0,1
Gesamtindex
2004 JD                        106,2           1,6              -
2005 JD                        108,3           2,0              -
2005     März                  107,6           1,8            0,3
         April                 107,7           1,6            0,1
         Mai                   108,0           1,7            0,3
         Juni                  108,1           1,8            0,1
         Juli                  108,6           2,0            0,5
         August                108,7           1,9            0,1
         September             109,1           2,5            0,4
         Oktober               109,1           2,3            0,0
         November              108,6           2,3          - 0,5
         Dezember              109,6           2,1            0,9
2006     Januar                109,1           2,1          – 0,5
         Februar               109,5           2,1            0,4
         März                  109,5           1,8            0,0
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte erhalten Sie über unsere Service-Nummer,
Telefon: (0611) 75-4777,
E-Mail:  verbraucherpreisindex@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 12.04.2006 – 07:55

    Schokoladenkonsum zu Ostern am höchsten

    Wiesbaden (ots) - Ostern ist traditionell die Zeit im Jahr, in der in Deutschland die meiste Schokolade gekauft wird. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, zeigen die jüngsten Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS), dass die privaten Haushalte im Ostermonat April 2003 durchschnittlich rund 1 100 Gramm Schokolade gekauft haben. Das waren rund 50% mehr als der monatliche Jahresdurchschnitt von ...

  • 11.04.2006 – 11:00

    Zahl der Woche - Immer mehr Entbindungen durch Kaiserschnitt in Deutschland

    Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Kaiserschnittentbindungen in deutschen Krankenhäusern von 131 351 im Jahr 1994 auf 183 122 im Jahr 2004 an und das, obwohl die Zahl der Entbindungen insgesamt in diesem Zeitraum von 757 693 auf 682 767 gesunken ist. Damit erhöhte sich in diesen zehn Jahren der Anteil der ...

  • 10.04.2006 – 07:55

    Inlandstourismus im Februar 2006: 2% mehr Übernachtungen

    Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes haben die Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und die Campingplätze in Deutschland im Februar 2006 insgesamt rund 19,9 Millionen Gästeübernachtungen verzeichnen können. Dies war ein Plus von 2% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Die Übernachtungen inländischer Gäste stiegen um 2% auf 16,7 Millionen; die Zahl der ...