Exporte in die neuen EU-Staaten: + 27% im 1. Quartal 2006
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind im ersten Quartal 2006 die deutschen Exporte in die zehn neuen EU-Mitgliedstaaten im Vergleich zum Vorjahr um 27,0% auf 19,1 Milliarden Euro gestiegen. Insgesamt nahmen die deutschen Ausfuhren im Vergleich zum ersten Quartal 2005 um 16,3% auf 215,6 Milliarden Euro zu.
Im Handel mit den neuen EU-Mitgliedstaaten sind die deutschen Ausfuhren nach Polen (+ 33,6% auf 6,4 Milliarden Euro), Ungarn (+ 26,6% auf 3,8 Milliarden Euro) sowie in die drei baltischen Staaten (zusammen + 46,4% auf 1,0 Milliarden Euro) am stärksten gestiegen.
Die Exporte in die 25 Mitgliedstaaten der EU nahmen im ersten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,0% auf 137,6 Milliarden Euro und somit verglichen mit den Gesamtausfuhren unterdurchschnittlich zu. Diese Entwicklung zeigt sich noch deutlicher, wenn man nur die 15 alten EU-Mitgliedstaaten betrachtet: Hier stiegen die Ausfuhren um 13,3% auf 118,5 Milliarden Euro. Die Exporte in die großen Partnerländer Frankreich (+ 10,1% auf 21,9 Milliarden Euro) und das Vereinigte Königreich (+ 7,8% auf 16,6 Milliarden Euro) lagen besonders deutlich unter der Zuwachsrate der EU-25. Dagegen sind die Ausfuhren in die Niederlande mit + 22,0% auf 13,7 Milliarden Euro überdurchschnittlich gestiegen. Die Ausfuhren in die USA nahmen im ersten Quartal 2006 um 22,3% auf 19,3 Milliarden Euro gegenüber dem ersten Quartal 2005 ebenfalls besonders stark zu.
Die deutschen Einfuhren stiegen im ersten Quartal 2006 insgesamt um 23,5% (gegenüber dem ersten Quartal 2005) auf 175,7 Milliarden Euro, wobei die Einfuhren aus der EU-25 mit + 17,4% auf 100,3 Milliarden Euro unterdurchschnittlich zunahmen. Die Importe aus China erhöhten sich (+ 39,0% auf 11,9 Milliarden Euro) wesentlich stärker als im vergangenen Jahr (erstes Quartal 2005 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2004: + 26,9% auf 8,6 Milliarden Euro). Auch die Importe aus den USA nahmen mit einem Plus von 25,5% gegenüber dem ersten Quartal 2005 auf 11,6 Milliarden Euro wesentlich stärker zu als noch vor einem Jahr (erstes Quartal 2005 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2004: + 1,8% auf 9,3 Milliarden Euro).
Ein- und Ausfuhr nach Ländern
Veränderung Gegenstand 1. Quartal 1. Quartal gegenüber der Nachweisung 2006 2005 1. Quartal 2005 Milliarden Euro %
Ausfuhr insgesamt 215,6 185,5 + 16,3 darunter: EU-25 137,6 119,6 + 15,0 Eurozone 93,9 82,2 + 14,2 darunter: Frankreich 21,9 19,9 + 10,1 Niederlande 13,7 11,3 + 22,0 Italien 15,2 13,2 + 14,9 Nicht Eurozone 43,6 37,4 + 16,6 darunter: Vereinigtes Königreich 16,6 15,4 + 7,8 Neue EU-Länder 19,1 15,0 + 27,0 Drittländer 78,1 65,9 + 18,5 darunter: USA 19,3 15,8 + 22,3 Japan 3,6 3,5 + 2,7 China 5,9 4,6 + 29,1 Russland 4,5 3,6 + 25,8
Einfuhr insgesamt 175,7 142,3 + 23,5 darunter: EU-25 100,3 85,5 + 17,4 Eurozone 67,8 58,5 + 15,9 darunter: Frankreich 15,0 12,6 + 19,3 Niederlande 15,0 12,8 + 16,8 Italien 9,4 8,5 + 11,3 Nicht Eurozone 32,5 27,0 + 20,5 darunter: Vereinigtes Königreich 10,4 8,8 + 17,8 Neue EU-Länder 16,4 13,4 + 23,1 Drittländer 75,4 56,8 + 32,8 darunter: USA 11,6 9,3 + 25,5 Japan 5,9 4,9 + 21,5 China 11,9 8,6 + 39,0 Russland 7,9 5,0 + 59,6
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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