ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Dienstag, 26.09.2006, 08:00 Uhr
Importpreise August 2006: + 5,5% gegenüber August 2005
ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 26.09.2006, 08:00 Uhr Wiesbaden (ots)Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im August 2006 um 5,5% über dem Vorjahresstand. Im Juli und im Juni 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 6,3% beziehungsweise + 5,6% betragen. Auch im August 2006 sind - wie schon in den Vormonaten - die anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+ 53,4% gegenüber August 2005) sowie die Preissteigerungen bei Energie (+ 16,9%) die wesentlichen Ursachen für den Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich. Bei den Nicht-Eisen-Metallen verteuerte sich vor allem Rohkupfer (+ 101,1%). Im Energiebereich musste wie schon in den Vormonaten besonders für Erdgas mehr bezahlt werden (+ 35,6%). Für rohes Erdöl stiegen im Vergleich zu August 2005 die Importpreise um 13,0%. Mineralölerzeugnisse wurden um 8,9% teurer. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im August 2006 um 4,7% höher als im Vorjahr. Erhebliche Preissteigerungen gegenüber August 2005 wurden unter anderem auch bei Nicht-Eisen-Metallerzen (+ 43,6%) und Rohaluminium (+ 33,5%) festgestellt. Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem elektronische Bauelemente (- 19,0%) und Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 19,6%). Gegenüber Juli 2006 stieg der Einfuhrpreisindex um 0,2%. Der Preisanstieg für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug verlangsamte sich im Vormonatsvergleich (+ 1,0% nach + 4,0% im Juli und - 4,3% im Juni 2006). Rohaluminium und Rohkupfer wurden gegenüber Juli 2006 billiger (- 2,0% beziehungsweise - 0,8%), während insbesondere Silber zu höheren Preisen eingekauft werden musste (+ 5,3%). Rohölimporte verteuerten sich im Vormonatsvergleich um 0,8%, im Juli 2006 lag der Anstieg wegen der Nahostkrise und drohender Hurrikane noch bei 6,5%. Nicht-Eisen-Metallerze wurden nach einem Preisanstieg im Juli um 4,2% im August nur unwesentlich teurer importiert (+ 0,3%). Im Vormonatsvergleich wurden Mineralölerzeugnisse dagegen billiger eingekauft (- 1,9% nach + 3,2% im Juli 2006). Insbesondere bei Motorenbenzin sanken die Preise im August 2006 um 8,7%, nachdem sie im Vormonat noch um 6,6% angestiegen waren. Erdgas konnte um 0,3% günstiger importiert werden (nach einem Preisanstieg im Juli 2006 um 2,0%). Der Index der Ausfuhrpreise lag im August 2006 um 2,7% höher als im August 2005. Im Juli 2006 hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls + 2,7% betragen, im Juni 2006 hatte der Ausfuhrpreisindex um 2,5% über dem Stand des Vorjahres gelegen. Gegenüber Juli 2006 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex nicht.
Weitere Auskünfte gibt: Klaus Pötzsch, Telefon: (0611) 75-2444, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de
Index der Außenhandelspreise
Veränderung gegenüber Veränderung Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber zeitraum Vormonat % %
Index der Einfuhrpreise
2000 JD 100,0 + 10,1 - 2001 JD 100,6 + 0,6 - 2002 JD 98,4 - 2,2 - 2003 JD 96,2 - 2,2 - 2004 JD 97,2 + 1,0 - 2005 JD 101,4 + 4,3 -
2005 August 102,8 + 4,7 + 0,9 September 103,3 + 5,1 + 0,5 Oktober 103,7 + 4,3 + 0,4 November 103,5 + 5,5 - 0,2 Dezember 103,8 + 6,8 + 0,3
2006 Januar 104,7 + 6,8 + 0,9 Februar 105,1 + 6,4 + 0,4 März 105,6 + 5,5 + 0,5 April 107,0 + 6,9 + 1,3 Mai 107,2 + 7,5 + 0,2 Juni 107,0 + 5,6 - 0,2 Juli 108,3 + 6,3 + 1,2 August 108,5 + 5,5 + 0,2
nachrichtlich: Gesamtindex ohne Erdöl und Mineralöl- erzeugnisse 102,5 + 4,7 + 0,2
Index der Ausfuhrpreise
2000 JD 100,0 + 3,1 - 2001 JD 101,0 + 1,0 - 2002 JD 100,8 - 0,2 - 2003 JD 100,6 - 0,2 - 2004 JD 101,1 + 0,5 - 2005 JD 102,4 + 1,3 -
2005 August 102,4 + 0,9 +/- 0,0 September 102,8 + 1,3 + 0,4 Oktober 103,0 + 1,3 + 0,2 November 103,0 + 1,4 +/- 0,0 Dezember 103,1 + 1,9 + 0,1
2006 Januar 103,3 + 1,8 + 0,2 Februar 103,7 + 1,9 + 0,4 März 104,0 + 1,9 + 0,3 April 104,5 + 2,4 + 0,5 Mai 104,8 + 2,7 + 0,3 Juni 104,8 + 2,5 +/- 0,0 Juli 105,2 + 2,7 + 0,4 August 105,2 + 2,7 +/- 0,0
JD = Jahresdurchschnitt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell