Vier von fünf Menschen ab 60 fühlen sich gesund
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt zum "Internationalen Tag der älteren Menschen" am 1. Oktober mitteilt, gaben im Jahr 2005 knapp 80% der Bevölkerung ab 60 Jahren an, gesundheitlich nicht beeinträchtigt zu sein. Fast 21% der Bevölkerung ab 60 Jahren bezeichneten sich dagegen als krank oder unfallverletzt. Dabei war der überwiegende Teil (19,9%) krank, 0,7% litten an einer Unfallverletzung. Das zeigen die Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung, bei der 2005 erstmals 1% der Bevölkerung zu gesundheitsbezogenen Themen befragt wurde.
Insgesamt litten Frauen ab 60 etwas häufiger (21,4%) unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen als Männer (19,4%). Diese Differenz ist im Wesentlichen mit dem höheren Anteil kranker Frauen über 65 Jahren (23,4%) zu erklären - in dieser Altersgruppe waren 21,0% der Männer krank. Bei den 60- bis 64-Jährigen waren die Frauen weniger häufig krank oder unfallverletzt (14,3%) als gleichaltrige Männer (15,1%).
Aufgrund ihrer Erkrankung begaben sich 93% der älteren Kranken in Behandlung, 6% hielten das nicht für erforderlich. Dabei wurden ältere Männer mit einem Anteil von 16% häufiger stationär behandelt als ältere Frauen (13%).
Ein Vergleich der Länderergebnisse lässt regionale Unterschiede in der Häufigkeit von Krankheiten und Unfallverletzungen erkennen. Da die Altersstruktur zwischen den Bundesländern variiert, ist für einen solchen ebenso wie für einen zeitlichen Vergleich die Betrachtung altersstandardisierter Ergebnisse sinnvoll; das heißt, zur Vergleichbarkeit wurde für alle Bundesländer eine einheitliche Altersstruktur zugrunde gelegt. Den höchsten Anteil kranker und unfallverletzter Personen ab 60 Jahren wies Berlin mit 27,1% auf, die niedrigsten Anteile Hamburg (14,3%) und Bremen (16,3%).
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Karin Lange, Telefon: (01888) 644-8154, E-Mail: mz-gesundheit@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell