Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Freitag, 24.11.2006, 08:00 Uhr
Importpreise Oktober 2006: + 3,0% gegenüber Oktober 2005

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 24.11.2006, 08:00 Uhr 
   Wiesbaden (ots)

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Oktober 2006 um 3,0% über dem Vorjahresstand. Im September und im August 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 3,7% beziehungsweise + 5,5% betragen. Der Rückgang der Jahresteuerungsrate resultiert unter anderem daraus, dass die Preise im Oktober 2006 gegenüber dem September rückläufig waren (– 0,3%), während sie im Oktober 2005 gegenüber dem Vormonat um 0,4% gestiegen waren. Dieser Preisanstieg geht somit nicht mehr in die Berechnung der Vorjahresrate ein (Basiseffekt).

Auch im Oktober 2006 ist – wie schon in den Vormonaten – die
anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+
49,0% gegenüber Oktober 2005) die wesentliche Ursache für den Anstieg
der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich. Bei den Nicht-Eisen-Metallen
verteuerte sich vor allem Rohkupfer (+ 78,1%). Der Energiebereich
hatte im Gegensatz zu den Vormonaten einen geringeren Einfluss auf
die Jahresteuerungsrate. Gegenüber Oktober 2005 war hier eine
Preissteigerung von 1,4% zu verzeichnen. Wie schon in den Vormonaten
musste besonders für Erdgas mehr bezahlt werden (+ 22,9%). Auch die
Einfuhr von Steinkohle war um 14,6% teurer als im Vorjahr. Die
Importpreise für rohes Erdöl fielen dagegen im Vergleich zum Oktober
2005 um 3,0%. Mineralölerzeugnisse wurden um 12,9% billiger. Der
Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Oktober
2006 um 4,0% höher als vor einem Jahr.
Erhebliche Preissteigerungen gegenüber Oktober 2005 wurden unter
anderem auch bei Nicht-Eisen-Metallerzen (+ 33,7%) und Rohaluminium
(+ 29,7%) festgestellt. Billiger als vor einem Jahr waren dagegen
unter anderem elektronische Bauelemente (– 15,3%) und
Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 20,8%).
Gegenüber September 2006 fiel der Einfuhrpreisindex um 0,3%. Rohes
Erdöl verbilligte sich um 6,6% (nach – 11,6% im September 2006). Auch
Mineralölerzeugnisse wurden im Vormonatsvergleich um 4,0% preiswerter
eingeführt (nach – 14,1% im September und – 1,9% im August 2006).
Insbesondere für Motorenbenzin wurde weniger bezahlt (– 7,0% nach –
20,6% im September und – 8,7% im August 2006). Der Einfuhrpreisindex
für Erdgas veränderte sich im Vormonatsvergleich kaum (+ 0,1%),
nachdem er im September noch um 1,3% gestiegen war. Dagegen wurden
gegenüber dem Vormonat höhere Preise bei der Einfuhr von
Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug bezahlt (+ 1,4% nach + 0,1%
im September und + 1,0% im August 2006). So verteuerte sich im
Vergleich zum September 2006 Kupfer- und Aluminiumhalbzeug als Folge
der in den Vormonaten gestiegenen Rohstoffpreise (+ 1,8%
beziehungsweise + 1,6%). Für Schwermetalle wie Blei, Zink und Zinn (+
8,9%) sowie für Nickel (+ 7,9%) musste gegenüber dem Vormonat
ebenfalls mehr bezahlt werden. Dagegen setze sich der Preisrückgang
bei Silber (– 0,7%), Rohaluminium (– 0,6%) und Rohkupfer (– 0,4%)
fort.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Oktober 2006 um 2,5% höher als
im Oktober 2005. Im September und im August 2006 hatte die
Jahresveränderungsrate + 2,3% beziehungsweise + 2,7% betragen.
Gegenüber September 2006 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,4%.
Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail:  aussenhandelspreise@destatis.de
Index der Außenhandelspreise
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat       2000 = 100         Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum         Vormonat
                                              %               %
Index der Einfuhrpreise
2000 JD                   100,0            + 10,1               -
2001 JD                   100,6             + 0,6               -
2002 JD                    98,4             - 2,2               -
2003 JD                    96,2             - 2,2               -
2004 JD                    97,2             + 1,0               -
2005 JD                   101,4             + 4,3               -
2005     Oktober          103,7             + 4,3           + 0,4
         November         103,5             + 5,5           - 0,2
         Dezember         103,8             + 6,8           + 0,3
2006     Januar           104,7             + 6,8           + 0,9
         Februar          105,1             + 6,4           + 0,4
         März             105,6             + 5,5           + 0,5
         April            107,0             + 6,9           + 1,3
         Mai              107,2             + 7,5           + 0,2
         Juni             107,0             + 5,6           - 0,2
         Juli             108,3             + 6,3           + 1,2
         August           108,5             + 5,5           + 0,2
         September        107,1             + 3,7           – 1,3
         Oktober          106,8             + 3,0           - 0,3
nachrichtlich:
 Gesamtindex ohne
 Erdöl und Mineralöl-
 erzeugnisse              103,1             + 4,0           + 0,3
Index der Ausfuhrpreise
2000 JD                   100,0             + 3,1               -
2001 JD                   101,0             + 1,0               -
2002 JD                   100,8             - 0,2               -
2003 JD                   100,6             - 0,2               -
2004 JD                   101,1             + 0,5               -
2005 JD                   102,4             + 1,3               -
2005     Oktober          103,0             + 1,3           + 0,2
         November         103,0             + 1,4         +/- 0,0
         Dezember         103,1             + 1,9           + 0,1
2006     Januar           103,3             + 1,8           + 0,2
         Februar          103,7             + 1,9           + 0,4
         März             104,0             + 1,9           + 0,3
         April            104,5             + 2,4           + 0,5
         Mai              104,8             + 2,7           + 0,3
         Juni             104,8             + 2,5         +/- 0,0
         Juli             105,2             + 2,7           + 0,4
         August           105,2             + 2,7         +/- 0,0
         September        105,2             + 2,3         +/– 0,0
         Oktober          105,6             + 2,5           + 0,4
JD = Jahresdurchschnitt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 24.11.2006 – 07:55

    Statistisches Bundesamt verleiht Gerhard-Fürst-Preis 2006

    Wiesbaden (ots) - Das Statistische Bundesamt hat in diesem Jahr eine wissenschaftliche Arbeit mit dem Gerhard-Fürst-Preis, dem Wissenschaftspreis des Statistischen Bundesamtes, prämiert. Zwei weitere Arbeiten wurden mit Förderpreisen für Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet. In der Kategorie „Diplom- und Magisterarbeiten“ wurde die Untersuchung von Herrn Diplom-Ökonom Alexander Vogel zum ...

  • 23.11.2006 – 08:00

    Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche: 114 ha/Tag

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2005 insgesamt um 1 670 km² oder 114 ha/Tag zugenommen. Dies geht aus den Ergebnissen der Flächenerhebung 2005 hervor. Gegenüber dem Vierjahresdurchschnittswert von 2001 bis 2004 von 115 ha/Tag hat sich die Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke ...