ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Dienstag, 27.02.2007, 08:00 Uhr
Importpreise Januar 2007: + 0,7% gegenüber Januar 2006
Wiesbaden (ots)
ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 27.02.2007, 08:00 Uhr
Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Januar 2007 um 0,7% über dem Vorjahresstand. Im Dezember und im November 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,2% beziehungsweise + 2,8% betragen. Der Rückgang der Jahresteuerungsrate resultiert unter anderem daraus, dass die Preise im Januar 2007 gegenüber Dezember 2006 rückläufig waren (- 0,7%), während sie im Januar 2006 gegenüber dem Vormonat Dezember 2005 um 0,9% gestiegen waren. Dieser Preisanstieg geht somit nicht mehr in die Berechnung der Vorjahresrate ein (Basiseffekt).
Auch im Januar 2007 war - wie schon in den Vormonaten - die anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+ 24,3%) gegenüber Januar 2006 und der Nicht-Eisen-Metallerze (+ 16,9%) die wesentliche Ursache für den Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich. Bei den Nicht-Eisen-Metallen verteuerte sich unter anderem Rohkupfer (+ 13,0%). Auch für Rohaluminium mussten die Importeure im Vergleich zum Januar 2006 mehr bezahlen (+ 12,4%).
Der Energiebereich hatte im Januar 2007 einen großen Einfluss auf den Rückgang der Jahresteuerungsrate. Gegenüber dem Vorjahr war eine Preissenkung von 9,0% zu verzeichnen. Mineralölerzeugnisse wurden um 15,5% billiger, für rohes Erdöl musste 14,9% weniger bezahlt werden. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Januar 2007 um 2,7% höher als vor einem Jahr.
Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem auch elektronische Bauelemente (- 13,1%) und Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 22,9%).
Gegenüber Dezember 2006 fiel der Einfuhrpreisindex um 0,7%. Die Energiepreise gaben um 6,6% nach. Die Einfuhr von rohem Erdöl verbilligte sich um 9,7%, nachdem sie sich im Dezember 2006 vorübergehend leicht verteuert hatte (+ 0,5%, November 2006: - 2,2%, Oktober 2006: - 6,6%). Auch die Preise für Mineralölerzeugnisse sanken im Vormonatsvergleich (- 6,9%) nach einem Anstieg von 0,3% im Dezember 2006 (November 2006: - 2,0%, Oktober 2006: - 4,0%). Die Einfuhr von Erdgas verbilligte sich weiter (- 2,4% nach - 1,3% im Dezember 2006, - 0,4% im November 2006 und + 0,1% im Oktober 2006). Bei den Nicht-Eisen-Metallen setzte sich der Preisrückgang bei Rohkupfer fort (- 12,9% nach - 7,0% im Dezember 2006), der Preisanstieg bei Rohaluminium fiel moderater aus als im letzten Monat (+ 0,4% nach + 1,6% im Dezember 2006).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Januar 2007 um 2,4% höher als im Januar 2006. Im Dezember und im November 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,4% beziehungsweise + 2,6% betragen. Gegenüber Dezember 2006 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,2%.
Weitere Auskünfte gibt: Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de
Index der Außenhandelspreise
Veränderung gegenüber Veränderung Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber zeitraum Vormonat % %
Index der Einfuhrpreise
2004 JD 97,2 + 1,0 - 2005 JD 101,4 + 4,3 - 2006 JD 106,7 + 5,2 -
2006 Januar 104,7 + 6,8 + 0,9 Februar 105,1 + 6,4 + 0,4 März 105,6 + 5,5 + 0,5 April 107,0 + 6,9 + 1,3 Mai 107,2 + 7,5 + 0,2 Juni 107,0 + 5,6 - 0,2 Juli 108,3 + 6,3 + 1,2 August 108,5 + 5,5 + 0,2 September 107,1 + 3,7 - 1,3 Oktober 106,8 + 3,0 - 0,3 November 106,4 + 2,8 - 0,4 Dezember 106,1 + 2,2 - 0,3
2007 Januar 105,4 + 0,7 - 0,7
nachrichtlich: Gesamtindex ohne Erdöl und Mineralöl- erzeugnisse 102,9 + 2,7 + 0,3
Index der Ausfuhrpreise
2004 JD 101,1 + 0,5 - 2005 JD 102,4 + 1,3 - 2006 JD 104,8 + 2,3 -
2006 Januar 103,3 + 1,8 + 0,2 Februar 103,7 + 1,9 + 0,4 März 104,0 + 1,9 + 0,3 April 104,5 + 2,4 + 0,5 Mai 104,8 + 2,7 + 0,3 Juni 104,8 + 2,5 +/- 0,0 Juli 105,2 + 2,7 + 0,4 August 105,2 + 2,7 +/- 0,0 September 105,2 + 2,3 +/- 0,0 Oktober 105,6 + 2,5 + 0,4 November 105,7 + 2,6 + 0,1 Dezember 105,6 + 2,4 - 0,1
2007 Januar 105,8 + 2,4 + 0,2
JD = Jahresdurchschnitt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell