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Statistisches Bundesamt

4,7% mehr Ausgaben für außeruniversitäre Forschung 2005

Wiesbaden (ots)

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gaben
die außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Jahr 2005 7,9
Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. Das waren 4,7%
mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist in erster Linie auf die starke
Investitionstätigkeit der Forschungseinrichtungen zurückzuführen.
Diese erhöhten ihre Investitionsausgaben gegenüber dem Vorjahr um
13,1%.
Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind neben den
Unternehmen und den Hochschulen die dritte Säule im deutschen
Forschungssystem. Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen
gehören neben den Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden auch
öffentlich geförderte, private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf
private Forschungseinrichtungen, die von Bund und Ländern gemeinsam
gefördert werden, entfielen im Jahr 2005 mit 5,8 Milliarden Euro rund
drei Viertel der Forschungsausgaben (73,7%) dieses Bereichs. Die
Helmholtz-Zentren wendeten 2,5 Milliarden Euro, die Einrichtungen der
Fraunhofer-Gesellschaft 1,3 Milliarden Euro, die Institute der
Max-Planck-Gesellschaft 1,2 Milliarden Euro und die Einrichtungen der
Leibniz-Gemeinschaft 0,8 Milliarden Euro für Forschung und
Entwicklung auf. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen 0,1
Milliarden Euro.
Die öffentlichen Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und
Gemeinden hatten mit 0,9 Milliarden Euro einen Anteil von 11,1% an
den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für
Forschung und Entwicklung. Die sonstigen öffentlich geförderten
Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen
Bibliotheken und Museen, gaben 2005 1,2 Milliarden Euro (15,2%) für
Forschung und Entwicklung aus.
Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen bestreiten zusammen
mit den Hochschulen rund ein Drittel der gesamten Ausgaben für
Forschung und Entwicklung in Deutschland. Gut zwei Drittel der
Forschungstätigkeiten finden im Unternehmenssektor statt. Der Anteil
der gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung am
Bruttoinlandsprodukt lag im Jahr 2005 in Deutschland wie in den
Jahren zuvor bei 2,5%. Der Europäische Rat hat im Rahmen der
sogenannten Lissabon-Strategie als Ziel für das Jahr 2010 einen
Anteil von 3% am Bruttoinlandsprodukt formuliert.
Weitere detaillierte Daten enthält die Fachserie 14, Reihe 3.6,
die kostenlos im Statistik-Shop unter www.destatis.de/shop abrufbar
ist.
Weitere Auskünfte gibt:
Frank Schüller,
Telefon: (0611) 75-4131,
E-Mail:  forschungsausgaben@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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