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Statistisches Bundesamt

84 Millionen Tonnen Abfälle im Bergbau verwertet

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
im Jahr 2005 in Deutschland insgesamt 84,3 Millionen Tonnen Abfälle
in Abbaustätten von Rohstoffen eingesetzt, das waren knapp 3% weniger
als im Jahr 2004. Dabei gelangte der überwiegende Teil der Abfälle
(82,1 Millionen Tonnen beziehungsweise 97%) in die
Übertage-Verwertung, die restlichen 2,2 Millionen Tonnen wurden
untertage in Bergbaugruben verbracht.
Bei der Übertage-Verwertung werden die Abfälle zur
Wiederverfüllung und Rekultivierung in Abbaustätten wie Steinbrüche,
Sand-, Kies-, Ton- und Basaltgruben eingesetzt. Hierbei handelte es
sich im Jahr 2005 zu 91% um Bau- und Abbruchabfälle (75,1 Millionen
Tonnen). Davon waren 67,2 Millionen Tonnen Boden und Steine, 7,2
Millionen Tonnen Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik sowie 0,7
Millionen Tonnen andere Bau- und Abbruchabfälle. Bei den übrigen 9%
(7,0 Millionen Tonnen) handelte es sich in erster Linie um Abfälle
aus Kraftwerken sowie vom Gießen von Eisen und Stahl, insbesondere um
Rost- und Kesselasche sowie Filterstäube.
In den untertägigen Bergbaugruben (das sind Steinkohle- und
Erzformationen sowie stillgelegte Salzbergwerke) wurden 2,2 Millionen
Tonnen Abfälle zur Sicherung der Standfestigkeit des Gebirges über
den Abbaustätten sowie zur Brand- und Explosionsvermeidung
eingesetzt. Als Füllmaterial fanden hier in erster Linie Abfälle aus
Abfallbehandlungsanlagen sowie aus Kraftwerken und anderen
Verbrennungsanlagen Verwendung.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Brigitte Apel,
Telefon: (01888) 644-8228,
E-Mail:  umwelt@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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