Zahl der Woche - Spitzenpreise für Kartoffeln
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben sich Speisekartoffeln mit der letzten Ernteperiode von Frühjahr bis Herbst 2006 deutlich verteuert: Vor allem seit Juli 2006 waren überdurchschnittliche monatliche Teuerungsraten zwischen 34,1% und 42,6% gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat zu beobachten. Wesentlich für den Preisauftrieb bei Kartoffeln war, dass der saisonübliche Preisrückgang im Vergleich zu den früheren Jahren recht gering ausfiel. Ein Grund dafür dürften die außergewöhnlichen Witterungsverhältnisse (lange Hitzeperiode) des Jahres 2006 sein.
Infolge der hohen Kartoffelpreise mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher auch mehr für tiefgefrorene Pommes Frites zahlen (+ 15,2% von Juli 2006 bis März 2007). Dagegen zogen die Preise für Kartoffelchips im gleichen Betrachtungszeitraum nur leicht an (+ 2,0%).
Mit der neuen Ernte (Frühkartoffeln) kommt es saisonüblich zu erheblichen Preisanstiegen für Speisekartoffeln, so dass eine Preisentspannung bei Kartoffeln kurzfristig nicht zu erwarten ist. Auch die längerfristige Betrachtung für Speisekartoffeln relativiert die Preisentwicklung des letzten Jahres nur geringfügig: Mit einer Teuerungsrate von 33,3% im Zeitraum 2000 bis 2006 liegt die Erhöhung der Preise für Speisekartoffeln um das dreifache über der allgemeinen Preisentwicklung der Verbraucherpreise (+ 10,1%; darunter Nahrungsmittel: + 7,7%).
Weitere Auskünfte gibt: Ute Egner, Telefon: (0611) 75-4155, E-Mail: verbraucherpreisindex@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell