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ver.di-Medieninfo: Zum Antikriegstag am 1. September erklärt der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke:

„Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen der zweite Weltkrieg, der unermessliches Leid brachte und 60 Millionen Menschen das Leben kostete. Für uns Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter ist dieser Tag daher ein Tag der Mahnung: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! In einer Zeit, in der die soziale Spaltung weltweit größer wird, in der die Corona-Krise und die Klima-Krise neue Spannungen schaffen, gilt es umso mehr, internationale Konflikte friedlich zu lösen und Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Nationalismus, Abschottung und Aufrüstung lösen kein einziges Problem, sondern schaffen nur neue.

Nach dem gescheiterten Militäreinsatz in Afghanistan steht die Bundesregierung in einer besonderen Verantwortung, in Zusammenarbeit mit zivilen internationalen Organisationen Flucht- und Aufnahmeperspektiven für von Taliban und Terror bedrohte Menschen in Afghanistan zu schaffen – insbesondere auch für Frauenrechtlerinnen, Medien- und Kulturschaffende. Der letzte deutsche Flieger von Kabul nach Taschkent darf nicht das Ende sein: Für die Bundesregierung muss es jetzt darum gehen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um bedrohte Menschen zu retten. Sie steht insbesondere in der Verantwortung, die Menschen und ihre Angehörigen, die sich mit deutscher Unterstützung für Meinungsfreiheit und Menschenrechte in Afghanistan eingesetzt oder als Ortskräfte für deutsche und andere Hilfsorganisationen gearbeitet haben, nicht der Rache der Taliban auszuliefern.“

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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