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ver.di-Medieninfo: ver.di begrüßt Erhöhung des Mindestlohns durch Ampelkoalition – Anhebung der Hinzuverdienstgrenze bei Minijobs kontraproduktiv

Ver.di begrüßt Erhöhung des Mindestlohns durch Ampelkoalition – Anhebung der Hinzuverdienstgrenze bei Minijobs kontraproduktiv

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt den Beschluss des Deutschen Bundestags zur Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro. „Wir haben lange um eine Anhebung des Mindestlohns gekämpft. Die Ampelkoalition handelt jetzt, damit wird eine wichtige Forderung von ver.di umgesetzt. Die Anhebung des Mindestlohns ist nicht nur ein Schritt gegen Altersarmut, sondern angesichts der aktuellen Preisentwicklung für viele Menschen überlebenswichtig“, betonte Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), am Freitag (3. Juni 2022). „Wenn die Arbeitgeberverbände jetzt rumkrakeelen und gegen die Erhöhung protestieren, dann gibt es nur eine Antwort: Wir brauchen in Deutschland insbesondere in den Dienstleistungsbranchen mehr und bessere Tarifverträge - wir als ver.di stehen dafür bereit”, so Werneke weiter.

Negativ sei allerdings die gleichzeitig beschlossene Anhebung der Hinzuverdienstgrenze bei Minijobs von 450 auf 520 Euro. Diese Entscheidung konterkariere zum Teil die positiven Folgen der Mindestlohnanhebung im Hinblick auf drohende Altersarmut und belaste damit vor allem Frauen, die häufiger in Minijobs arbeiten müssten.

V.i.S.d.P.

Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
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