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ver.di-Medien-Info: Seehäfen: Noch immer keine Einigung – ver.di ruft zu zweitägigen Warnstreiks ab Donnerstagmorgen auf

Seehäfen: Noch immer keine Einigung – ver.di ruft zu zweitägigen Warnstreiks ab Donnerstagmorgen auf

Im anhaltenden Tarifkonflikt mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) abermals zu Warnstreiks in allen deutschen Seehäfen aufgerufen „Wir sind nach wie vor bereit, eine Lösung auf dem Verhandlungsweg zu finden“, betont ver.di-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth. Jedoch sei auch heute (13. Juli 2022) bei einem kurzfristig anberaumten Verhandlungstermin erneut keine Einigung mit dem ZDS gelungen. Daher rufe ver.di mehrere tausend Beschäftigte in verschiedenen Seehäfen ab Donnerstagmorgen, dem 14. Juli 2022, zu einem 48-stündigen Warnstreik auf.

„Insbesondere vor dem Hintergrund der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung haben wir eine Reallohnerhöhung für alle Beschäftigten auf zwölf Monate gefordert. Auch das jetzt vorliegende Angebot wird dem nur ansatzweise gerecht und ist in der Betrachtung aller Komponenten noch immer ungenügend. Es verteilt das Risiko der Preisentwicklung insbesondere im zweiten Jahr einseitig auf die Schultern der Beschäftigten“, erklärt die ver.di-Verhandlungsführerin. „Das Angebot der Arbeitgeber ermöglicht den Beschäftigten in weiten Teilen keine sichere Zukunftsplanung. Wir brauchen einen Tarifvertrag, der bessere Einkommen sichert, und das für die gesamte Laufzeit des Tarifvertrages. Das vorliegende Angebot aber ist in Summe zu wenig und bietet keine Absicherung für alle Beschäftigten vor Reallohnverlust.“

Die Verhandlungen sind aktuell unterbrochen. Dennoch strebt ver.di nach wie vor eine Lösung des Tarifkonfliktes auf dem Verhandlungsweg an.

„Die Arbeitgeber können die Beschäftigten mit den Auswirkungen der rasant steigenden Preise nicht allein lassen, das ist nicht akzeptabel“, kritisiert Schwiegershausen-Güth. In den letzten Jahren hätten die Beschäftigten bis an die Belastungsgrenze gearbeitet und die Lieferketten zusammengehalten. „Dafür haben sie in allen Betrieben nicht nur einen gerechten Anteil, sondern auch eine verlässliche Absicherung verdient.“

ver.di fordert für die rund 12.000 Beschäftigten in den 58 tarifgebundenen Betrieben in Niedersachsen, Bremen und Hamburg eine Erhöhung der Entgelte um 1,20 Euro pro Stunde sowie einen tatsächlichen Inflationsausgleich in Höhe von 7,4 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Zudem fordert ver.di die Erhöhung der jährlichen Zulage für Vollcontainerbetriebe um 1.200 Euro.

Für Rückfragen: Maya Schwiegershausen-Güth (ver.di-Verhandlungsführerin), 0171/863 1093

V.i.S.d.P.

Martina Sönnichsen
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
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