ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Erste Tarifverhandlungsrunde für die Beschäftigten der privaten Banken ohne Ergebnis
Erste Tarifverhandlungsrunde für die Beschäftigten der privaten Banken ohne Ergebnis
Nach der heutigen ersten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei den privaten Banken zieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein nüchternes Fazit: „Die Arbeitgeber haben unsere Forderung als zu hoch zurückgewiesen und gleichzeitig keine eigenen konkreten Vorschläge in dieses erste Gespräch eingebracht. Für uns ist klar: Auch die Beschäftigten in den privaten Banken haben in den letzten Jahren einen deutlichen Teil ihres Einkommens eingebüßt. In der Tarifrunde geht es nicht um Großverdiener. Es geht um über 140.000 Beschäftigte, die als Filialbeschäftigte, im Risikomanagement und im Backoffice-Bereichen dafür sorgen, dass die deutsche Wirtschaft läuft und wir als Privatpersonen gut beraten werden. Ihre Erwartungen sind klar: Der Kaufkraftverlust muss durch diese Tarifrunde aufgefangen werden“, so ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck.
ver.di fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro. Daneben setzt sich ver.di für einen Einstieg in Verhandlungen über eine Weiterentwicklung der Arbeitszeitregelungen ein.
Bis zur zweiten Tarifrunde wird ver.di daher zu Aktionen und ersten Warnstreiks aufrufen. „Für uns ist wichtig, dass die Beschäftigten der privaten Banken zügig mehr Geld bekommen. Sie wollen angesichts des Wertverlustes ihrer Gehälter keine lange Hängepartie wie in der letzten Tarifrunde. Die wirtschaftlichen Spielräume für einen guten Tarifabschluss sind in den Unternehmen da“, so Duscheck.
Die zweite Verhandlungsrunde findet am 17. Juni 2024 in Berlin statt.
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