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ver.di-Medien-Info: Tarifeinigung bei Sana-Kliniken: Höhere Tabellenentgelte von bis zu 16 Prozent und Übernahmeprämie für Auszubildende
Tarifeinigung bei Sana-Kliniken: Höhere Tabellenentgelte von bis zu 16 Prozent und Übernahmeprämie für Auszubildende
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der kommerzielle Klinikbetreiber Sana haben gestern in der dritten Verhandlungsrunde eine Tarifeinigung erzielt, vorbehaltlich der Zustimmung durch die jeweiligen Gremien. Die Tarifeinigung sieht vor, dass die Entgelte in vier Schritten wie folgt steigen: in diesem Jahr zum 1. September um 150 Euro und zum 1. Dezember um weitere 50 Euro. Im nächsten Jahr erhöhen sie sich dann um zwei Prozent zum 1. September und um weitere zwei Prozent zum 1. Dezember. In diesem letzten Schritt steigen sie aber so stark, dass insgesamt mindestens 350 Euro erreicht werden. Das entspricht Tabellensteigerungen zwischen knapp sieben und knapp 16 Prozent.
Auch die Ausbildungsvergütung soll sich erhöhen, und zwar um 200 Euro ab Januar 2025. Zusätzlich haben die Tarifvertragsparteien eine Übernahmeprämie für Auszubildende ausgehandelt. Sind sie sechs Monate nach Ende der Ausbildung weiter bei Sana beschäftigt, erhalten sie laut der Tarifeinigung eine einmalige Extra-Zahlung von 1.100 Euro brutto.
Sylvia Bühler, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, begrüßte die Einigung und sagte: „Dieses Ergebnis konnten die Beschäftigten durchsetzen, weil sie sich für ihre Forderungen aktiv eingesetzt haben bis hin zum Warnstreik. Angesichts der immer noch anhaltend hohen Preise war es vor allen Dingen wichtig, die Löhne deutlich zu erhöhen. Das ist ein ordentliches Verhandlungsergebnis, das auch eine soziale Komponente beinhaltet. Es war gut, dass wir gerade für die unteren und mittleren Einkommen überproportionale Erhöhungen vereinbaren konnten.“ Auch die Einführung eines Wahlmodells, bei dem Beschäftigte einen Teil ihres Tabellenentgeltes gegen zusätzliche Urlaubstage eintauschen können, komme dem Wunsch nach flexiblerer Lebensgestaltung vieler Beschäftigter entgegen, sagte Bühler.
Darüber hinaus sollen die Zulagen des Entgelttarifvertrages bei den Sana-Kliniken ab 1. Januar 2025 um zwölf Prozent steigen. Für ver.di-Mitglieder gibt es Vorteile wie einen weiteren freien Tag in diesem Jahr und bis zu zwei Tagen im nächsten Jahr. Der Tarifvertrag mit den Sana-Kliniken soll ab Mai 2024 bis Ende 2025 laufen. Er betrifft 8.000 Beschäftigte an 17 Standorten.
Für Rückfragen: André Seidel (ver.di-Verhandlungsführer), 0151.61.58.91.82
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Richard Rother ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse