ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Post: Verhandlungsergebnis bringt deutliche Entgelt-Erhöhungen und mehr Urlaub
Tarifrunde Deutsche Post: Verhandlungsergebnis bringt deutliche Entgelt-Erhöhungen und mehr Urlaub
In der vierten Tarifverhandlungsrunde für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Post AG haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber ein Verhandlungsergebnis erzielt, das deutliche Erhöhungen der Entgelte und mehr Urlaub für die Beschäftigten beinhaltet. „Das ist ein ordentliches Ergebnis, das ohne den Druck und die hohe Streikbereitschaft unserer Mitglieder so nicht hätte erreicht werden können“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.
„Gegenüber dem in der dritten Tarifverhandlungsrunde von den Arbeitgebern vorgelegten Angebot konnten wir deutliche Verbesserungen durchsetzen, und zwar bei der Entgelterhöhung, bei der Laufzeit und beim zusätzlichen Urlaub“, sagte Kocsis weiter. So würden über die gesamte Laufzeit die Entgelte um fünf Prozent erhöht. „Der zusätzliche Urlaubstag für alle sowie ein weiterer Urlaubstag für langjährig Beschäftigte sorgt für mehr Entlastung für die körperlich schwere Arbeit.“
Im Einzelnen sieht das Verhandlungsergebnis für den Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. Dezember 2026 u.a. folgenden Regelungen vor: Die Entgelte der Tarifbeschäftigten werden zum 1. April 2025 um 2,0 Prozent erhöht, ebenso erhöht werden die Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende zum selben Zeitpunkt. Zum 1. April 2026 erfolgt eine weitere Erhöhung der Entgelte sowie der Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende von 3,0 Prozent. Ab dem 1. Januar 2026 erhalten alle Beschäftigten einen zusätzlichen Urlaubstag pro Jahr; zudem erhalten Beschäftigte, die mindestens 16 Jahre im Unternehmen sind, einen weiteren zusätzlichen Urlaubstag pro Jahr.
Die Arbeitgeber hatten zuletzt am 14. Februar 2025 in der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten bis zum 31. März 2027 vorgelegt, das Entgeltsteigerungen ab 1. Juli 2025 von 1,8 Prozent und ab 1. Oktober 2026 von weiteren 2,0 Prozent vorsah; zudem sollte die Urlaubsregelung lediglich so angepasst werden, dass nur einige Beschäftigte einen Urlaubstag mehr erhalten hätten.
V.i.S.d.P.
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