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Heidrick & Struggles GmbH & Co. KG

Industrial Tech-Studie: Die Industrial Tech-Branche benötigt Führungskräfte mit hoch ausgeprägtem Technikwissen sowie Change Management-Fähigkeiten

München (ots)

  • Heidrick & Struggles befragte 57 Topmanager führender Industrial Tech-Unternehmen zu wichtigen Zukunftsthemen
  • Führende Unternehmen treffen die richtigen Technologieentscheidungen und sind Treiber des Wandels - speziell auch bezüglich kultureller Veränderungen
  • Der Einsatz von KI wird in den kommenden 3 bis 5 Jahren die Industrial Tech-Branche am stärksten prägen
  • Topmanager der Branche sehen Risiken für ihre Unternehmen in einem Mangel an Fach- und Führungskräften

76 Prozent der Topmanager von Industrial Tech-Unternehmen erwarten, dass Künstliche Intelligenz (KI) in den kommenden 3 bis 5 Jahren die größten Auswirkungen auf ihre Branche haben wird. Dies übertrifft bei weitem die Auswirkungen von digitalen Zwillingen (31 Prozent) und Robotik (30 Prozent). Einen verhältnismäßig geringen mittelfristigen Einfluss werden die Felder Sensorik und Kommunikationstechnologie, Elektrifizierung (15 Prozent) und SaaS-Lösungen (9 Prozent) besitzen. Derzeit sind noch digitale Zwillinge (45 Prozent) gefolgt von Künstlicher Intelligenz (34 Prozent) und Robotik (34 Prozent) die wichtigsten Technikfelder, mit denen die Industrial Tech-Branche arbeitet (Mehrfachnennungen möglich).

Dies sind Ergebnisse der Studie "Industrial Technology Officers Organization Survey" der international tätigen Personalberatung Heidrick & Struggles (NASDAQ: HSII). Dafür wurden 57 Topmanager im Sommer 2024 vornehmlich aus Deutschland und den USA aus dem Industrial Tech-Sektor online befragt - also Unternehmen wie die Siemens-Sparten Smart Infrastructure und Digital Industries, Bereiche von Bosch und unter deutschen Familienunternehmen etwa Firmen wie Trumpf, Weidmüller oder Beckhoff Automation, die im industriellen Umfeld Themen wie Sensorik, Automation und andere High Tech-Bereiche besetzen. In den USA gehören zu den Industrial Techs Firmen wie Johnson Controls, Rockwell Automation, Emerson und Bereiche von General Electric. Signifikante regionale Unterschiede zwischen den USA und Deutschland ergab die Befragung nicht.

Roman Wecker, Partner Industrial Practice bei Heidrick & Struggles und Co-Autor der Studie, sagt: "Die nächste Phase der vierten Industriellen Revolution ist derzeit gut unterwegs. Neben den wesentlichen Tätigkeitsfeldern wird in unserer Befragung dabei deutlich, dass die von moderner Technologie getriebenen Transformationen nur dann in den Unternehmen echte Fortschritte erzielen, wenn sie "people driven" sind - also von gut ausgebildeten und hoch motivierten Menschen getragen werden. Der Engpass sind also weniger die Technologien selbst als vielmehr die Führungskräfte, welche die richtigen Technologieentscheidungen treffen und die entsprechende Implementierung, im speziellen vor allem die Einbettung und Verschmelzung mit den jeweiligen Unternehmensprozessen, global sicherstellen."

Welche Talente die Industrial Tech-Branche sucht

Oberste Priorität der Unternehmen ist dabei, ihre operative Exzellenz mit den neuen Technologien zu verbessern, so die Heidrick & Struggles-Studie. Um dieses Ziel zu erreichen, sucht die Branche neben den genannten Top-Führungskräften im Bereich Technologie und Transformation nach Inhaltsexperten vornehmlich in folgenden Rollen und Funktionen: Daten-Ingenieure, -Architekten, -Wissenschaftler und -Analysten (65 Prozent der Befragten), Software-Entwickler (48 Prozent), AI-Experten (44 Prozent) und Experten für maschinelles Lernen (39 Prozent) (Mehrfachnennungen möglich). Roman Wecker erläutert: "Top-Führungskräfte müssen in der Lage sein, die Spreu vom Weizen bei Technologieentscheidungen zu treffen, also wissen, was wirklich essenziell ist und einen möglichst kurzfristig orientierten positiven Return on Investment erzielt - oder eben nur ein Beratertrend beziehungsweise Schall und Rauch ist. Neben der reibungslosen Implementierung bezüglich Zeitvorgabe, Budget und Qualität sind allgemeines Timing, also wann entscheide ich mich für welche Technologie sowie funktionale und regionale Priorisierung, also wo setze ich welche Technologie am gewinnbringendsten ein, essenziell. Auch die ideale Budgetallokation und -ausschöpfung gehört zu den Aufgaben des Managements".

Diese spezifischen Fähigkeiten sind derzeit nicht in ausreichendem Maße in den Unternehmen vorhanden. 83 Prozent der Topmanager in der Industrial Tech-Branche sehen das Niveau an Einstellungen und die Fähigkeit ihrer Unternehmen, entsprechende Führungskräfte und Experten zu rekrutieren und im Unternehmen zu halten, als künftiges Risiko. Roman Wecker kommentiert: "Dem Topmanagement ist bewusst, dass ein Engpass an Leuten mit der skizzierten Expertise existiert. Sie fürchten sowohl, diese Leader und Experten nicht in ausreichender Zahl auf dem Markt zu finden, als auch, dass ihre top-ausgebildeten Mitarbeiter abgeworben werden."

Entsprechend sind das Einstellen und Binden eine anspruchsvolle Aufgabe, der hohe Priorität zuteilwerden sollte. Als wesentliche Herausforderung gelten insbesondere diese Aspekte: ein "genereller Mangel an Talenten" (43 Prozent), ein "Mangel an Führungskräften, die sowohl Technologie als auch das Geschäft verstehen" (43 Prozent), die "Vergütung" (26 Prozent) sowie der "Standort des Unternehmens" (24 Prozent). (Mehrfachnennungen möglich).

Um Top-Talente und Führungskräfte zu halten, ist die mit Abstand größte Herausforderung, die "zu langsamen Fortschritte bei der digitalen Transformation" (57 Prozent), gefolgt von der "Vergütung" (28 Prozent) und ein Mangel an Weiterentwicklungsmöglichkeiten und -perspektiven" (28 Prozent). Bei diesen Antworten wird deutlich, dass die gesuchten und raren Führungskräfte und Experten ein anspruchsvolles Umfeld erwarten, sie wollen "bei den besten Firmen arbeiten, wo ihre Arbeit in sichtbare Erfolge mündet", so Roman Wecker.

Um zusätzliche technologisch versierte Mitarbeiter zu gewinnen, beschreiten die Industrial Tech-Unternehmen mehrere Pfade: "Einstellen externer Talente" (69 Prozent), "Entwicklung interner Experten" (65 Prozent), "Zusammenarbeit mit externen Experten" (44 Prozent) und "Einstellen von externen Talenten auf Projekt-Basis" (43 Prozent). Lediglich 6 Prozent der Befragten äußerten, dass sie derzeit keine Technologie-Experten suchen. Roman Wecker merkt an: "Wir stellen in unserer täglichen Arbeit als Personalberater fest, dass die Nachfrage der Industrial Tech-Branche nach Experten mit technologisch anspruchsvollem Hintergrund deutlich anzieht. Dies schlägt sich auch in den steigenden Vergütungen nieder, die inzwischen für Top-Führungskräfte und Talente bezahlt werden. Gesucht werden primär Leute "who know what good looks like and who have done it before" - also speziell der Erfahrungsschatz bei wichtigen und schwierigen Technologieentscheidungen werden quasi in barer Münze aufgewogen. Gleiches gilt beim Thema Change: Wer zeigen kann, dass er eine nachweisbare und nachhaltig positive Veränderung im Unternehmen ganzheitlich mitinitiiert und -verantwortet hat, der steigert hierdurch seinen Marktwert signifikant".

Es sind demnach mehrere Aufgaben, so Roman Wecker abschließend, die erfolgskritisch für die Unternehmen der Industrial Tech-Branche sind. Zum einen müssen die Tech-Talente identifiziert, angezogen, gehalten und entwickelt werden. Es geht darum, genügend externe Top-Leute zu gewinnen, um die Transformationen voranzubringen. Zum anderen braucht es auf den oberen Management-Ebenen Führungskräfte, die diesen Prozess orchestrieren und die strategischen Weichen richtigstellen. Sie müssen entscheiden, welche Dosierung an Investitionen in neue Technologien zum passenden Zeitpunkt am Ende auch wirklich die gewünschten Resultate bei Wachstum und Ergebnis zeigt.

Über Heidrick & Struggles

Heidrick & Struggles (NASDAQ: HSII) ist der Premiumanbieter in den Bereichen Executive Search, Führungskräfte- und Nachwuchsentwicklung und Managementberatung. Seit über 70 Jahren setzt Heidrick & Struggles Maßstäbe in der Personalberatung und ermöglicht heute internationalen Topunternehmen als Partner für ganzheitliche Managementlösungen, ihre Welt zu verändern und zu gestalten. Für mehr Informationen über Heidrick & Struggles besuchen Sie bitte unsere Website:

www.heidrick.com

Ansprechpartner

Dr. Roman Wecker

Partner Industrial Practice

rwecker@heidrick.com

Pressekontakt:

Für Presseanfragen
Dr. Klaus Westermeier Medienbüro
+49 172 843 3232
info@kwestermeier.de

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