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ots.Audio: VDA und IG Metall fordern umfassende CO2- Strategie der EU Gemeinsame Tagung zur Zukunft des Automobilstandorts Deutschland
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Frankfurt (ots)
Anmoderation: Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) Matthias Wissmann hat sich erneut für eine differenzierte Betrachtung der CO2-Reduktion bei Automobilen ausgesprochen. Im Rahmen einer gemeinsamen Tagung mit der IG-Metall zur Zukunft des Automobilstandorts Deutschland in Frankfurt unterstrich Wissmann, die Branche werde sich der Klimadiskussion weiterhin offensiv und konstruktiv stellen. Der Schutz des Klimas und die Sicherung der Zukunft der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie könne aber nur mit einer rationalen Politik umgesetzt werden. Der Forderung eines Einheitswerts für den CO2-Austoß auf alle Kraftfahrzeuge erteilte er erneut eine Absage:
O-Ton Matthias Wissmann Länge: 0'25 Deutschland lebt vom Erfolg seiner Premiumfahrzeuge. Es macht die Hälfte unseres Automobilexportes aus. Und alles muss daran gesetzt werden, dass dort gerade auch Verbrauchsminderung und CO2-Reduzierung optimalmöglich ist, aber dass der Erfolg unserer Premiumfahrzeuge auch möglich bleibt. Darum müssen wir gemeinsam ringen, Gewerkschaften und Unternehmensführungen, IG Metall und VDA. (0'25)
IG Metall-Chef Jürgen Peters unterstützte den VDA-Präsidenten in diesem Punkt und forderte zugleich eine umfassende Strategie der Europäischen Union zu Verringerung der Kohlendioxyd-Emissionen. Peters setzte sich außerdem für europaweite Zielvorgaben für den Schadstoffausstoß ein, um neue Antriebstechnologien und alternative Kraftstoffe zu fördern. Dabei sieht er insbesondere für die deutsche Automobilindustrie große Chancen. Jürgen Peters setzt dabei auf die Innovationskraft der deutschen Automobilindustrie:
O-Ton Jürgen Peters Es ist nun Aufgabe der Automobilbauer, alle nötigen Anstrengungen zu unternehmen, um die festgelegten Grenzwerte fristgerecht zu erreichen. Gerade die deutsche Automobilindustrie hat das Potential, ihre technologische Spitzenposition auszubauen. Nur so kann es gelingen, tausende von Arbeitsplätzen in der Automobilbranche auch in Zukunft zu sichern. (0'25)
Um eben diese Arbeitsplätze auch langfristig zu sichern gelte es für die deutsche Automobilindustrie mehr denn je, die vorhandenen Potentiale am Standort Europa zu nutzen und weiter auszubauen. Das sieht auch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee so. Er erinnerte vor den rund 300 Vertretern von Automobilindustrie und Verbänden daran, dass das Potential der Branche nicht ausschließlich in der Entwicklung neuer Umwelttechnologien liege:
O-Ton Wolfgang Tiefensee So sehr wir uns auf das Klima und den Schadstoffausstoß konzentrieren müssen, wir dürfen nicht vergessen, dass wir sichere Autos brauchen. Der Aufwuchs an Gewicht hat nicht zuletzt damit zu tun, dass wir sichere Autos haben und damit einen dramatisch guten Rückgang an Unfällen und Verkehrstoten. Also wir dürfen nicht Klimaschutz erkaufen, indem wir die Sicherheit aus dem Auto rauswerfen. Und diese Balance schafft die deutsche Automobilindustrie. (0'26)
Trotz aller Potentiale und der Innovationskraft der Branche - der Automobilstandort Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Der Druck der internationalen Wettbewerber nimmt zu, die globalen Verflechtungen werden komplizierter. VDA-Präsident Matthias Wissmann zeigte sich dennoch optimistisch. Die deutsche Automobilindustrie sei gewappnet:
O-Ton Matthias Wissmann Wenn es ein Land gibt und eine Industrie, wo man sagen kann: nicht trotz, sondern wegen der Globalisierung sind wir erfolgreich, dann ist es dieses Land und dann ist es die Automobilindustrie. (0'14)
Abmoderation: VDA und IG Metall fordern umfassende CO2- Strategie der EU. Bei der gemeinsame Tagung zur Zukunft des Automobilstandorts Deutschland haben sich VDA, IG Metall und Verkehrsminister Tiefensee für eine nach Segmenten differenzierte Betrachtung der CO2-Reduktion bei Automobilen ausgesprochen.
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