VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
Gemeinschaftsveranstaltung des VDA und des Deutschen Verkehrsforums auf der IAA: Gottschalk fordert höheren Stellenwert für Mobilität
Frankfurt am Main (ots)
"Wenn die Deutschen jeden Tag 270 Millionen Wege zurücklegen und damit eine Verkehrsleistung von 3 Milliarden Personenkilometern erbringen - davon 80 Prozent mit dem Pkw -, muss der Mobilität in der Politik ein höherer Stellenwert eingeräumt werden", betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), am Dienstag auf der Gemeinschaftsveranstaltung des VDA und des Deutschen Verkehrsforums "Mobilität in Deutschland" bei der 60. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) Pkw. Der VDA-Präsident unterstrich die Bedeutung des Automobils als zentrales Element der Mobilität. Dies werde auch belegt durch die neuesten Ergebnisse einer vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegebenen Umfrage zum Mobilitätsverhalten der Deutschen.
Prof. Gottschalk: "Wir setzen auf die Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger - Auto, Flugzeug, Bahn, Schiff und ÖPNV - zu einem integrierten Verkehrssystem. Nur mit einer solchen Vernetzung wird Mobilität für alle verfügbar und bezahlbar bleiben."
Dr. Heinz Dürr, Vorsitzender des Präsidiums des Deutschen Verkehrsforums, betonte auf der Veranstaltung: "Die neuen Mobilitätsdaten aus Deutschland und Europa geben der gesamten Wirtschaft wichtige Impulse. Die Verkehrswirtschaft ist einer der wichtigsten beschäftigungs- und industriepolitischen Eckpfeiler. Verkehr, Transport und Logistik geben 4,3 Millionen Menschen Lohn und Brot; das sind 15,5 Prozent aller in Deutschland Beschäftigten. Die Beschäftigungseffekte resultieren aus Fahrzeugbau, Bau und Unterhalt von Infrastruktur, Erstellung von Verkehrsleistungen und weiteren Dienstleistungen für die Mobilität von Menschen und Gütern. Die neuen Mobilitätsdaten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen setzen Richtmarken für viele Unternehmen in Deutschland, sie zeigen aber auch weiteres stetiges Wachstum des Verkehrs auf. Diese kann nur durch bessere Vernetzung bewältigt werden. Dazu müssen alle Verkehrsträger zu einer gemeinsamen Position finden, die sie durch das Deutsche Verkehrsforum gegenüber der Politik in Berlin und Brüssel vertreten lassen.
Ralf Nagel, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, machte in seinem Beitrag "Mobilität in Deutschland" deutlich: "Verantwortliche Politik muss darauf abzielen, die für die Wirtschaftsentwicklung und Lebensqualität erforderliche Mobilität dauerhaft zu erhalten und mit geringerem Verkehrsaufwand und weniger gravierenden Folgen für unsere Lebenswelt zu ermöglichen." Die wachsenden Ströme im Personen- wie Güterverkehr seien nicht von einem Verkehrsträger allein zu bewältigen. Nagel weiter: "Unsere Zukunftsstrategie ist daher die Optimierung des Gesamtsystems. Die Bundesregierung verfolgt das Konzept einer integrierten Verkehrspolitik."
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