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IAA-Symposium: Schienen-Transportmöglichkeiten für Sattelanhänger gefordert
Gottschalk: "Kombinierten Verkehr noch stärker integrieren"

Hannover (ots)

Der kombinierte Verkehr hat im Zeichen der
EU-Osterweiterung durchaus Potenzial - aber er muss dazu noch
deutlich optimiert werden. Dies ist das Ergebnis eines Fachsymposiums
anlässlich der 60. IAA Nutzfahrzeuge, auf dem innovative Fahrzeug-
und Logistikkonzepte für den kombinierten Verkehr dargestellt wurden.
Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der
Automobilindustrie (VDA), forderte neben einem bedarfsgerechten
Ausbau der Straßeninfrastruktur, die immer mehr zum limitierenden
Faktor für den Güterverkehr in Europa werde, auch bessere
Transportmöglichkeiten im kombinierten Verkehr Straße/Schiene: "Es
ist mehr denn je erforderlich, den kombinierten Verkehr stärker als
bisher in die europäischen Logistikketten zu integrieren, soll der
Güterverkehr zukünftig nicht im Stau stecken bleiben."
Vor allem für Sattelanhänger seien bessere Transportmöglichkeiten
nötig, sagte der VDA-Präsident. Bisher werden 2 Prozent des
Fernverkehrs mit Sattelanhängern im kombinierten Verkehr abgewickelt,
98 Prozent auf der Straße. "Angesichts des hohen Anteils der
Sattelzugmaschinen am internationalen Verkehr zeigt dieser kleine
Marktanteil deutlich, dass in Zukunft interessantere Angebote im
Intermodalverkehr geschaffen werden müssen", so Prof. Gottschalk.
"Wenn im kombinierten Verkehr Preis und Leistung nicht stimmen,
geht der Verkehr wieder auf die Straße", sagte Dr. Christoph
Seidelmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der
Studiengesellschaft für den kombinierten Verkehr. Eine Lösung könne
ein Universalchassis sein, das für unterschiedliche Systeme wie
45-Fuß-Container, palettenbreite Container und die herkömmlichen
40-Fuß-Container geeignet sei. Bislang gibt es unterschiedliche
Systeme und Größen im europäischen und pazifischen Raum.
Auch für Mega-Trailer - Anhänger, die dank ihrer größeren
Innenhöhe ein Drittel mehr Transportvolumen haben und mittlerweile
zum Standard-Equipment zählen - sollten Möglichkeiten zur Teilnahme
am kombinierten Verkehr geschaffen werden, sagte Christoph Bleker,
Produktmanager der Schmitz Cargobull AG. Dirk Weisbach von der
Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr
kündigte an, dass man in der zweiten Jahreshälfte 2005 insgesamt 30
neue "Taschenwagen" zum Bahntransport von Mega-Trailern in Dienst
stellen wolle. Dr. Jörg Ebert von der BPW Bergische Achsen KG stellte
zudem ein Luftfedersystem für Anhänger vor, das speziell an die
Bedingungen der Bahnverladung angepasst ist.
Ansprechpartner:
Eckehart Rotter
VDA
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069/97507-266
Fax:  069/97507-320

Original-Content von: VDA - Verband der Automobilindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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