JOY Interview mit Til Schweiger (41) "Alles für die Liebe!"
München (ots)
Sechs Jahre war er in Amerika, jetzt zog Til Schweiger (41) nach Hamburg. Der Schauspieler spricht im Interview mit dem Trendmagazin JOY über die Liebe, das Barfuß laufen und seinen neuen Film, in dem er einen jungen Mann spielt, der sich in ein psychisch krankes Mädchen namens Leila verliebt. Im echten Leben hat er im Moment nur einen Lieblingsverrückten:"George W. Busch. Aber der ist nicht mein Lieblingsverrückter. Das ist eher der Regisseur Oskar Roehler, mit dem ich "Agnes und seine Brüder" gedreht habe. Er hat eine extrem unkonventionelle Art, die ich klasse finde." Er selbst über seine Neurosen: "Ich fliege bis heute nicht gerne. Aber das ist keine Neurose. Ich habe auch nicht ständig Sagrotanspray dabei und sprühe alles ein, was ich anfasse. Nein, Neurosen habe ich keine." Den Reiz den Film "Barfuß" zu drehen erklärt er so: "Es ist ein modernes Märchen, eine Liebeserklärung an die Liebe. Ein romantischer, emotionaler und witziger Film, der ein wunderschönes Happy End hat. So schön läuft es im richtigen Leben in der Liebe meistens nicht ab. Vielleicht ist er Anreiz, mehr für die Liebe zu tun." Aus Liebe würde er sehr viel tun: "Wahrscheinlich würde ich mich sogar, so wie Nick und Leila, in die Klapse einweisen lassen." Barfuß laufen bedeutet für Til Schweiger Freiheit: "Das kann man hier leider nur selten. Aber als wir noch in Kalifornien lebten, war ich oft barfuß unterwegs. Ohne Schuhe über eine warme Wiese oder einen Sandstrand zu gehen, das ist schon ein Gefühl von Freiheit." Mittlerweile lebt er wieder mit seiner Familie in Deutschland und es gibt Dinge, die er vermisst: "Das Wetter und die Privatheit. In Amerika fühlte ich mich in die Zeit zurückversetzt, als ich noch nicht bekannt war. Das war unheimlich schön. Hier löse ich sicher mehr Aufmerksamkeit aus. Aber die Entscheidung, mehr Zeit für die Familie zu haben, wiegt höher. In den vergangenen zwei Jahren habe ich wegen Dreharbeiten ganz wenig Zeit in Malibu verbracht und war ständig von meinen Kindern getrennt." Wenn seine Kinder auch Schauspieler werden möchten, würde Til Schweiger es unterstützen. Er selbst wusste gar nicht, was aus ihm werden soll: "Auch als Jugendlicher nicht. Ich war überzeugt, dass ich verunglücke, bevor ich 30 bin, weil ich mir nie vorstellen konnte, wie das ist, 30 zu sein. Die Schauspielerei hatte ich gar nicht auf meiner Peilung." Warum er dann doch Schauspieler wurde: "Ich hatte ein Mädchen kennen gelernt, das in Gießen am Theater war. Sie hat zu mir gesagt: "Til, du musst Schauspieler werden." Ab 1986 ging ich auf die Schauspielschule in Köln. Aber ich hatte mir eine Deadline gesetzt: Wenn ich bis 30 keinen Fuß in der Tür habe, lasse ich es bleiben. Ich wollte nicht als frustrierter, betrunkener Schauspieler in einer Theaterkantine abhängen." Til ist im Juni 10 Jahre verheiratet und Vater von vier Kindern. Auf die Frage, ob noch mehr Kinder geplant sind, antwortet er: "Ich glaube, das Thema ist durch. Meine Frau hat gesagt, sie hat jetzt keinen Bock mehr. Aber wenn sich´s Dana doch noch anders überlegt, ich bin sofort dabei!" Das ausführliche Interview erscheint in der neuen JOY (EVT 07.03.2005).
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