PREMIERE WORLD ALLSTAR Beckenbauer: "Es war eine Vorführung, eine Blamage!"
Beckenbauer zu Daum: "Es ist ihm zu gönnen, dass er bei Besiktas untergekommen ist!"
München (ots)
Am fünften Spieltag der Zwischenrunde der UEFA Champions League konnten sich bereits der FC Valencia und Galatasaray Istanbul für das Viertelfinale qualifizieren. Valencia gewann am gestrigen Abend mit 5:0 bei Sturm Graz, Galatasaray Istanbul besiegte den AC Mailand mit 2:0. Die Live-Übertragungen begleitete PREMIERE WORLD ALLSTAR Franz Beckenbauer aus dem KICK-Studio.
Der Präsident des FC Bayern verschärfte seine Kritik am Auftritt des deutschen Meisters bei Olympique Lyon: "Es war eine Vorführung, eine Blamage! Wenn man froh sein muss, gegen Olympique Lyon nur 3:0 verloren zu haben, ist man geneigt zu sagen: Sperren wir unseren Laden doch zu. Man kann Spiele verlieren. Die Frage ist nur, wie man sie verliert." Gleichzeitig stärkte der PREMIERE WORLD ALLSTAR Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld den Rücken: "Er hat seine Sache bisher hervorragend gemacht und wird sie auch in der Zukunft hervorragend machen."
Franz Beckenbauer verwies auf den Ernst der Lage beim deutschen Rekordmeister "Wir sind jetzt an einem kritischen Punkt. Es ist Anfang März, wir haben noch zehn Spiele in der Bundesliga und stehen einen Punkt hinter dem Tabellenführer. In unserer Champions League-Gruppe sind wir noch Tabellenführer. Doch jetzt muss man aufwachen. Aus drei Bundesligaspielen, vor allem gegen diese Gegner, nur einen Punkt, ist nicht akzeptabel."
Zur Verpflichtung von Christoph Daum als neuen Trainer des türkischen Erstligisten Besiktas Istanbul meinte der FC Bayern-Präsident: "Die ganze Situation um Christoph Daum ist in Deutschland noch sehr frisch. Auch läuft noch ein Ermittlungsverfahren gegen ihn, das noch nicht abgeschlossen ist. Es ist vielleicht ganz gut für ihn, seinen vorübergehenden Weg im Ausland zu suchen. In der Türkei ist er sehr beliebt und hat mit Besiktas schon Erfolg gehabt. Es ist Christoph Daum zu gönnen, dass er bei Besiktas Istanbul untergekommen ist. Irgendwann wird er bestimmt in die Bundesliga zurückkehren."
Den Kompromissvorschlag von EU, FIFA und UEFA für ein neues Transferrecht hält DFB-Vizepräsident Beckenbauer für problematisch. Die Absprachen benötigen die Zustimmung des FIFA-Kongresses, der am 5. Juli in Buenos Aires beginnt. "Die FIFA hat 204 Mitgliedsländer. Warum sollen Vertreter aus Ozeanien oder der Karibik den neuen Transferregeln zustimmen, die eigentlich nur für die EU-Länder gemacht wurden", rechnet Beckenbauer mit Schwierigkeiten bei einer Beschlussfindung.
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