PREMIERE WORLD Eishockey
Wilfried Fabel: "Herr Tripcke muss blind
oder besoffen gewesen sein!"
KEV-Aufsichtsratsmitglied attackiert
im PREMIERE WORLD-Interview DEL-Geschäftsführer
München (ots)
Gestern abend verhängte die DEL-Disziplinarkommission gegen den Krefelder Jeff Christian eine Sperre für die kommenden vier Spiele. Der Stürmer wurde wegen seines Stock-Checks im Spiel gegen die Mannheimer Adler bestraft. Weitere zwei Begegnungen wurden zur Bewährung ausgesetzt. Das Aufsichtsratsmitglied der Krefeld Pinguine attackierte daraufhin in einem Interview mit PREMIERE WORLD das Urteil aufs Schärfste: "Ich akzeptiere die Strafe gegen Jeff Christian auf gar keinen Fall. Ich halte das Urteil für unmöglich. Ich habe den Eindruck, dass bei der DEL einigen nicht gefällt, dass Krefeld so weit oben steht. Offensichtlich sollen immer nur die Großen gewinnen. Bei uns werden Strafmaße angewandt, die außerhalb jeder Norm liegen."
Fabel, von den Krefeld Pinguinen beauftragt, die Interessen des Vereins bei der DEL zu vertreten, weiter: "Wenn ich zum Beispiel daran denke, dass beim Match gegen München einem Spieler von uns in die Hacken reingehauen wird, bekomme ich von der Ligenleitung zu hören: Der Schiedsrichter hat das ja geahndet. O.k., wenn der Schiedsrichter das ahndet, ist das in Ordnung. Aber dann sollte das auch bei jedem Spiel gelten. Der Referee hat beim Spiel in Mannheim eine Spieldauerstrafe verhängt und keine Matchstrafe. Es sollte auch bei Jeff Christian nicht nachgekartet werden."
Der Mitgesellschafter des KEV räumt in dem PREMIERE WORLD-Interview zwar ein, dass das Foul von Jeff Christian "nicht in Ordnung war". Jedoch findet Fabel es falsch, "dass Leute, die beim Spiel gar nicht dabei waren, nachträglich draufhauen." Nach Auffassung des KEV-Aufsichtsratsmitglieds dürfe Jeff Christian "maximal zwei Spiele Sperre bekommen".
Nach Aussagen des Vereins ist die DEL auch auf einen Zusatzbericht der Krefelder Pinguine zu den Vorfällen in Mannheim nicht eingegangen. Daraus geht hervor, dass Mannheimer Spieler von der Bank aus Jeff Christian angegriffen haben. Das müsste nach Meinung des Vereins ebenfalls mit Spielsperren bestraft werden. Fabel, ebenfalls im Aufsichtsrat der DEL, attackierte diesbezüglich den DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke aufs Schärfste: "Herr Tripcke hat mir persönlich gesagt, dass die Mannheimer Spieler nicht zu erkennen waren. Dann muss er blind oder besoffen gewesen sein, denn die Spieler sind sehr gut zu erkennen. Da kann man wieder sehen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird."
Auch Mannheims Manager Marcus Kuhl stand am Ende der Verbalattacke von Wilfried Fabel noch im Feuer der Kritik: "Der Kuhl soll sich lieber darum kümmern, dass sein Trainer keine Ohnmachtsanfälle mehr vortäuscht, als gegen andere vorzugehen."
Gegenüber PREMIERE WORLD erklärte Andreas Ulrich, Leiter der DEL-Öffentlichkeitsarbeit: "Die Aussagen von Herrn Fabel stehen auf der Tagesordnung der morgigen DEL-Aufsichtsratssitzung."
Rückfragen: Emanuel Hugl PREMIERE WORLD Sport-PR Tel.: 089/9958-6371 emanuelhugl@premiereworld.de
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