"Ich hätte ihm in den zwölf Jahren nicht einmal sondern zehn Mal oder öfter schaden können": Oliver Ribarich in "Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi"
Unterföhring (ots)
- Der ehemalige Personenschützer Straches, Oliver Ribarich, nimmt erstmals Stellung zum Fall
- Die Dokumentation ab heute auf Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf
- Am 26. Oktober auf Sky Documentaries
- Eine Produktion von i&u TV im Auftrag von Sky Studios
- Wie die beiden Investigativ-Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier einen Politskandal aufdeckten
- Head-Autor und Regisseur Jörg Falbe rekonstruiert den Fall anhand von Interviews mit einigen Beteiligten sowie Kennern der österreichischen Polit-Szene
Am 17. Mai 2019 löst ein heimlich aufgenommenes Video den größten österreichischen Politik-Skandal der Nachkriegsgeschichte aus: die Ibiza-Affäre. Der Dokumentarfilm "Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi" rekapituliert die Geschehnisse bis zur Veröffentlichung des brisanten Materials durch die "Süddeutsche Zeitung" und "Der Spiegel".
In der Dokumentation spricht unter anderem der ehemalige Personenschützer von Heinz-Christian Strache, Oliver Ribarich, erstmals über seine Zeit mit dem ehemaligen Vizekanzler, für den er zwölf Jahre gearbeitet hat. "Wir waren 'das Mädchen für alles'. Wir mussten alles besorgen, private Einkäufe. Wir mussten uns teilweise um die Kinder kümmern, um die Nachhilfe kümmern," so Ribarich. Nachdem dies immer größere Ausmaße annahm, beschloss Ribarich Belege zu sammeln und die bei einem bekannten Anwalt zu deponieren. Für Ribarich war das Thema damit erst einmal erledigt. Bis das brisante Video vom Treffen auf Ibiza veröffentlicht wurde. Ribarich sagt: "Ich hätte ihm in den zwölf Jahren nicht einmal sondern zehn Mal oder öfter schaden können. Massiv. Ich hätte kein Ibiza gebraucht, ich hätte keinen Anwalt gebraucht, keinen Detektiv, keine Oligarchin, keine Immobilienmaklerin. Das billigste Smartphone und eine ganz normale Woche mit H.C. Strache - das hätte genügt. Man muss ihm einfach jetzt mal endgültig die Maske vom Gesicht reißen. Es ist einfach an der Zeit, dass man den Herrn Strache so sieht, wie er ist.".
Die neunzigminütige Dokumentation ist eine Produktion von i&u TV im Auftrag von Sky Studios und ist ab dem 21. Oktober auf Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf verfügbar. Am 26. Oktober ist "Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi" ab 20.15 Uhr auf Sky Documentaries zu sehen. Ebenfalls ab 21. Oktober wird die vierteilige fiktionale Serie " Die Ibiza Affäre", produziert von W&B Television in Koproduktion mit epo-film im Auftrag von Sky Studios auf Sky Ticket und über Sky Q abrufbar sein. Den internationalen Vertrieb verantwortet NBCU Global Distribution im Auftrag von Sky Studios.
Lucia Vogdt, Executive Producer, Sky: "'Die Ibiza Affäre' ist einerseits ein politischer Skandal der seinesgleichen sucht und andererseits vor allem ein sehr wichtiges Beispiel dafür, welch zentrale Bedeutung der unabhängige Journalismus als vierte Macht für unsere Gesellschaft und die Politik hat. Wir sind daher sehr glücklich unseren Kunden*Innen, neben der fiktionalen Serie 'Die Ibiza Affäre', auch die Dokumentation von Jörg Falbe zeigen zu können, die ihnen nochmals einen tieferen Einblick in die Arbeit der Journalist*Innen und eine umfassende Aufarbeitung des Politik-Skandals bietet."
"Österreich durchlebt in diesen Tagen erneut eine gewaltige politische Krise. Mögen Umstände und Akteure im Einzelnen auch andere sein, das Kernthema der Ibiza-Affäre - das Bedürfnis der Politik, die Medien für sich zu instrumentalisieren - ist allgegenwärtig. Insofern ist unsere Doku brandaktuell." so Axel Pfeiffer, Producer und stellvertretender Chefredakteur i&u TV.
Jörg Falbe, Regisseur und Autor: "In Zeiten permanenter Nachrichtenflut über das Internet, alternativer Fakten aus zweifelhaften Quellen und nicht immer ehrbarer Motive selbsternannter Aufklärer auf Youtube und Co. stellt sich vielen Menschen die Frage: Was sollen sie noch glauben, wem können sie noch trauen? 'Das Ibiza-Video' ist ein Plädoyer für den unbestechlichen Qualitätsjournalismus und die Suche nach der Wahrheit."
Über "Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi":
Am 17. Mai 2019 veröffentlichen die Süddeutsche Zeitung sowie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel gemeinsam Auszüge eines heimlich aufgenommenen Videos und lösen damit den größten österreichischen Politik-Skandal der Nachkriegsgeschichte aus: die Ibiza-Affäre. Schon am nächsten Tag tritt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache von seinem Amt als Vizekanzler zurück.
Im Mittelpunkt der 90-minütigen Dokumentation "Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi" stehen Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, deren journalistische Arbeit einem Krimi gleicht: bis die beiden Investigativ-Journalisten der Süddeutschen Zeitung das heimlich aufgenommene Video in voller Länge in den Händen halten, sind mehrere konspirative Treffen mit den Machern des Videos notwendig und unter Hochdruck die minutiöse Prüfung aller Fakten. Denn das Video zeigt ein Treffen zwischen dem FPÖ-Vorsitzenden Heinz-Christian Strache und einer vermeintlichen Nichte eines russischen Oligarchen in einer Finca auf Ibiza. Ihr siebenstündiges Gespräch dreht sich immer wieder um politische Gegenleistungen für eine finanzielle Unterstützung der FPÖ - ein korruptes Verhalten, das die Journalisten und ihr Team gemeinsam mit Redakteuren des Magazins Der Spiegel nur der Öffentlichkeit zugänglich machen dürfen, wenn sie auch die Echtheit des Videos beweisen können.
Anhand von zahlreichen Interviews mit einigen der beteiligten Personen sowie mit österreichischen Journalisten und Kennern der österreichischen Politszene rekonstruiert Head-Autor und Regisseur Jörg Falbe den langen Weg zur Veröffentlichung des Skandal-Videos. Dabei zeichnet die Dokumentation von i&u TV nicht nur den Aufstieg und Fall des Populisten Heinz-Christian Strache nach, sondern fokussiert auch die zentrale Bedeutung des Journalismus für die Kontrolle der Machthabenden. Das politische Erdbeben der Ibiza-Affäre erschüttert bis heute die österreichische Politik. Zu Wort kommen neben den beiden Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier auch ihre Kollegin Leila Al-Serori, gebürtige Wienerin, die unter anderem Heinz-Christian Straches Vergangenheit journalistisch aufgearbeitet und analysiert hat. Der ehemalige Personenschützer Straches, Oliver Ribarich, nimmt erstmals und exklusiv Stellung zum Fall. Immobilienmaklerin Irena Markovic, die unwissentlich den ersten Kontakt zwischen den Machern des Ibiza-Videos, der vermeintlichen Oligarchen-Nichte aus Russland und Straches rechter Hand Johann Gudenus (FPÖ) herstellte, berichtet ebenso wie Hans Mahr, Ex-Politikchef der Kronen-Zeitung und intimer Kenner der österreichischen Politik. Weitere Interviewpartner in der Dokumentation sind Florian Klenk, Chefredakteur "Der Falter", Corinna Milborn, Chefredakteurin PULS 4, der Politikprofessor Peter Filzmaier, Politikberater Stefan Petzner, ein ehemaliger Politiker und Wahlkampfberater von Jörg Haider, sowie der Videoforensiker George A. Rauscher.
Facts:
Originaltitel: "Das Ibiza Video: Ein journalistischer Krimi", Dokumentation ca. 90 Minuten, D 2021. Drehbuch und Regie: Jörg Falbe. Produzent i&u: Axel Pfeiffer. Executive Producer Sky: Lucia Vogdt, Frank Jastfelder, Marcus Ammon. Associate Producer: Sebastian Stobbe. Interviewpartner: Bastian Obermayer, Frederik Obermaier, Leila Al-Serori, Oliver Ribarich, Irena Markovic, Hans Mahr, Florian Klenk, Corinna Milborn, Prof. Peter Filzmaier, Stefan Petzner, George A. Rauscher.
Ausstrahlungstermine:
Ab 21. Oktober 2021 auf dem Streamingdienst Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf verfügbar. Am 26. Oktober 2021 ab 20.15 Uhr auf Sky Documentaries.
Über Sky Deutschland:
Sky Deutschland ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien, neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows - viele davon Sky Originals. Zuschauer können das Programm zuhause und unterwegs über Sky Q und Sky Ticket sehen. Die Entertainment-Plattform Sky Q bietet alles aus einer Hand: Sky und Free-TV-Sender, tausende Filme und Serien auf Abruf, Mediatheken und viele weitere Apps. Mit Sky Ticket streamen Kunden Serien, Filme und Live-Sport räumlich und zeitlich flexibel sowie auf monatlich kündbarer Basis. Sky Deutschland mit Hauptsitz in Unterföhring bei München ist Teil der Comcast Group und gehört zu Europas führendem Medien- und Unterhaltungskonzern Sky.
Diese Mitteilung ist im Internet unter https//info.sky.de abrufbar. Weitere Informationen finden Sie Sie zudem unter http://www.sky.de/originals sowie auf www.facebook.com/SkyDeutschland und www.instagram.com/skydeutschland.
Über Sky Studios:
Sky Studios entwickelt, produziert und finanziert eigene Dramen, Komödien und Dokumentationen für 24 Millionen Sky-Kunden und viele weitere potenzielle Zuschauer. Gestützt auf den Erfolg der von Kritikern gefeierten bisherigen Sky Originals, einschließlich der zehnfach Emmy-prämierten Serie " Chernobyl" und der internationalen Hits " Babylon Berlin", " Der Pass" und " Das Boot", präsentiert sich Sky Studios als neues kreatives Universum für Sky-Eigenproduktionen wie " The Third Day" mit Jude Law, " ZeroZeroZero" von den Machern von "Gomorrha" und " The New Pope", ein Werk des Oscar®-prämierten Regisseurs Paolo Sorrentino.
Sky Studios investiert weltweit in die Kultur- und Filmwirtschaft und hält Beteiligungen an zehn Produktionsfirmen im Vereinigten Königreich und in den USA. Sky Studios wurde im Juni 2019 gegründet. Zur Führungsspitze des Unternehmens gehören Cécile Frot-Coutaz als Chief Executive Officer, Jane Millichip als Chief Content Officer, Caroline Cooper als Chief Operating Officer, Gabriel Silver als Director of Commissioning Drama UK, Jon Mountague als Director of Comedy UK, Nils Hartmann als Director Original Production Sky Italia und Marcus Ammon als Director Original Production Sky Deutschland.
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