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Jugend musiziert

Abschlussbericht zum 38. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Hamburg
Bundeswettbewerb zum zweiten Mal in Hamburg

Abschlussbericht zum 38. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in
Hamburg / Bundeswettbewerb zum zweiten Mal in Hamburg
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Hamburg (ots)

sind abrufbar unter: 
     http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=ors
Mehr Teilnehmer als je zuvor "Europäischer Musikpreis für die
Jugend" vergeben
Mehr als 1.500 hoch talentierte junge Musikerinnen
und Musiker beteiligten sich am 38. Bundeswettbewerb "Jugend
musiziert", der heute in Hamburg zu Ende geht. 1981 hatte der 18.
Bundeswettbewerb mit 582 Teilnehmern zum ersten Mal in der Hansestadt
stattgefunden.
13.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in diesem
Wettbewerbsjahr auf Regionalebene begonnen. Die Rekordzahl der von
den Landeswettbewerben zur Bundesebene weitergeleiteten Teilnehmer
belegt, dass das Niveau in der Breite noch weiter gestiegen ist. Die
Bundesjury zeigte sich beeindruckt vom hohen Leistungsstand der
jungen Musiker. Dieses lässt sich auch an Zahlen festmachen: Es
wurden 385 erste, 466 zweite und 422 dritte Preise vergeben. Dabei
ist zu bedenken, dass einzelne Teilnehmer, die in mehreren Wertungen
vorspielten, auch mehrmals ausgezeichnet wurden.
Der Wettbewerb war 2001 ausgeschrieben für Streichinstrumente,
Akkordeon und Schlagzeug solo, für Duos in der Besetzung Klavier und
ein Blasinstrument, für Klavier-Kammermusik, Vokal-Ensemble,
Zupfinstrumente, Harfen-Ensemble und in der Wertung "Alte Musik".
Hoch erfreut zeigten sich die Verantwortlichen des Wettbewerbs über
eine starke Hinwendung der Jugendlichen zur Kammermusik. Verfolgten
die Teilnehmer früher eher das Ziel, als Solist ausgezeichnet zu
werden, so melden sich in den letzten Jahren immer mehr Jugendliche
zu Kammermusik-Wertungen. Ein wichtiger Erfolg aus der Sicht des
Preisstifters, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend, zeigt er doch, dass der Wettbewerb nicht nur individuelle
Höchstleistungen, sondern auch die Idee des gemeinsamen Musizierens
nachhaltig fördert.
Zum herausragenden Gelingen dieses Wettbewerbs trug die Tatsache
bei, dass in Hamburg, der Stadt der Stiftungen und Förderer, wichtige
Partner von "Jugend musiziert" angesiedelt sind. Insbesondere die
Deutsche Stiftung Musikleben, der Förderverein "Jugend musiziert"
Hamburg, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Oscar und
Vera Ritter-Stiftung haben neben der Sparkassen-Finanzgruppe den
Wettbewerb finanziell und ideell entscheidend gefördert.
Auszeichnung und Förderpreise
Um das Interesse der jungen Musiker auch für andere künstlerische
Sparten zu wecken, erhalten die Preisträger des Wettbewerbs als
Anerkennung ihrer Leistung ein Werk eines zeitgenössischen bildenden
Künstlers. Der in Wien lebende Maler Ernst Friedrich ließ sich von
diesem Gedanken so begeistern, dass er für die Bundespreisträger mehr
als 1.000 Originale schuf.
In diesem Jahr wurden Stipendien, Förderprämien und Sonderpreise
in einer Gesamthöhe von etwa 100.000 Mark vergeben: Die Deutsche
Stiftung Musikleben verleiht an die Höchstpunktierten einiger
Kategorien Sonderpreise im Gesamtwert von rund 40.000 Mark.
Der mit 12.000 Mark dotierte Eduard-Söring-Preis, ausgesetzt von
der Stiftung im Andenken an ihren langjährigen Vorsitzenden, ging an
die Geigerin Yuki Manuela Janke aus Gröbenzell bei München. Die
Sparkassen-Finanzgruppe zeichnete die Geschwister Lars, Kirstin und
Jörn Niederstraßer aus Gifhorn mit dem "Sparkassen-Preis für
Familien-Ensembles" aus, der mit 10.000 Mark dotiert ist.
Musikstadt Hamburg
Hamburg präsentiert sich überzeugend als Musikstadt: 64 aktuelle
Teilnehmer, fünf ausverkaufte Konzerte in der Musikhalle, darunter
ein Sonderkonzert mit ehemaligen "Jugend musiziert"-Preisträgern, die
inzwischen arriviert sind: Der Flötist Henrik Wiese, die Harfenistin
Gesine Dreyer, die Cellistin Tanja Tetzlaff und der Pianist Sebastian
Knauer demonstrierten in der Musikhalle, wie man sich vom
vielversprechenden jugendlichen Musiker zum erfolgreichen Solisten
oder Orchestermusiker entwickeln kann.
"Jugend musiziert" international
Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" ist der größte seiner Art
in Europa, hat die Einrichtung vieler vergleichbarer Wettbewerbe in
anderen Ländern angeregt und veranlasste auch in diesem Jahr viele
Musikpädagogen und Vertreter internationaler Wettbewerbe als
Beobachter nach Hamburg zu reisen. Auch auf Seiten der Teilnehmer
öffnet sich "Jugend musiziert" bewusst dem Gedanken der
Internationalität: Schüler der Deutschen Schulen im Ausland
bereichern den Wettbewerb ebenso wie die in großer Zahl vertretenen
Kinder von in Deutschland lebenden Familien unterschiedlicher
Nationalität.
Mit dem 38. Bundeswettbewerb wurde das Finale des "Europäischen
Musikpreis für die Jugend" verbunden, getragen von der European Union
of Music Competitions for Youth (EMCY). 32 junge Musikerinnen und
Musiker hatten sich an diesem Wettbewerb der nationalen Preisträger
beteiligt, den Hans Peter Pairott, Präsident der EMCY, als "eine Art
musikalischer Champions League" bezeichnete. Die tschechische
Querflötistin Hana Knauerová (*1980) und der österreichische Bariton
Matthias Helm (*1975) gewannen die mit jeweils 8.000 Mark dotierten
ersten Preise. Esther Auch (*1984) aus Kiel, die einzige deutsche
Teilnehmerin im europäischen Finale, erhielt den mit 4.000 Mark
dotierten dritten Preis in der Kategorie Flöte.
Prominente Musiker in den Jurys
"Jugend musiziert" hat eine lange Geschichte. Fast jeder, der
heute prominenten deutschen Musiker, war Preisträger dieses
Wettbewerbs. Viele von ihnen bleiben dem Wettbewerb verbunden und
kehren gerne als Juroren zurück. Diesmal bewerteten u. a. Maria
Kliegel, Hartmut Rohde, Ulrike-Anima Mathé und Konstanze Eickhorst
die Leistungen der jungen Musiker und gaben bei den
Beratungsgesprächen wertvolle Tipps.

Rückfragen bitte an:

"Jugend musiziert"
Frau Fließ
Tel.: 040/428 88 27 60

Original-Content von: Jugend musiziert, übermittelt durch news aktuell

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  • 05.06.2001 – 13:05

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