KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
Wachsende Zahl von Arbeitsplätzen in Arztpraxen
Ärzte sind Motor
der Jobmaschine Gesundheitswesen
Berlin (ots)
"Die niedergelassenen Ärzte sind erstklassige Garanten für den Zuwachs an Arbeitsplätzen. Die Zahl der sozialversicherten Jobs in Arztpraxen ist im letzten Jahr weiter gestiegen." Dies verkündete heute Dr. Manfred Richter-Reichhelm in Berlin. Der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) unterstrich den hohen Stellenwert des Gesundheitswesens auf dem Arbeitsmarkt. "In Zeiten steigender Arbeitslosigkeit haben sich die Ärzte einmal mehr als zuverlässiger Antrieb der Jobmaschine Gesundheitswesen erwiesen. In ihren Praxen gibt es fast eine Million Arbeitsplätze. Das sind mehr als in der gesamten deutschen Automobilindustrie."
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Arzthelferinnen und Arzthelfer in Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztpraxen um fast 5000. Laut Statistik der Bundesanstalt für Arbeit gab es im Jahr 2000 485.464 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Arztpraxen, 2001 waren es 489.729. "Hier zeigt sich deutlich, dass die Ärzte trotz der problematischen wirtschaftlichen Lage nicht am falschen Ende sparen. Das Wohl der Patienten steht an erster Stelle und wir gewährleisten eine gute Betreuung", sagte Richter-Reichhelm. Der hohe Zuwachs an Arbeitsplätzen im Gesundheitswesen wird am Beispiel der Arzthelferinnen und Arzthelfer besonders deutlich: in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Anzahl der Beschäftigten in diesem Beruf von circa 200.000 auf über 500.000 mehr als verdoppelt. Gerade in strukturschwachen Regionen garantiert das Gesundheitswesen einen hohen Anteil sicherer Arbeitsplätze. "Damit es auch in Zukunft so bleibt, warnen wir die Politik davor, diesem bedeutenden Wirtschaftsfaktor durch überzogene Einsparmaßnahmen das Wasser abzugraben."
Der KBV-Vorsitzende betonte, dass niedergelassene Ärzte auch in der Ausbildung von Nachwuchskräften eine Vorbildfunktion einnehmen und hohe Kosten nicht scheuen: "Die Ausbildung einer Arzthelferin kostet über 9.500 Euro im Jahr. Im Vergleich mit anderen Branchen geben Ärzte so mit am meisten für ihre Azubis aus. Nach einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung sind einzig in Handel und Industrie die Ausbildungsinvestitionen höher.
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