KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
Gesellschafterversammlung der gematik
Selbstverwaltung einigt sich
auf Grundsatzpositionen
Berlin (ots)
Bis Mitte September wollen die an der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) beteiligten Spitzenorganisationen nicht nur Detailarbeiten wie die Spezifikation der eGK festgelegt, sondern genauso Auswahlkriterien zur Bestimmung der künftigen Testregionen definiert haben. Dies hat die Gesellschafterversammlung der gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) am Montag in Berlin beschlossen.
Außerdem einigten sich die Gesellschafter prinzipiell auf Grundsätze und Handlungsleitlinien. Darin ist unter anderem festgelegt, dass die Hoheit über die medizinischen Daten auch zukünftig beim Versicherten liegt. Zudem sollen alle Komponenten, Schnittstellen, Dienste und Prozesse der Telematik an erster Stelle den Erfordernissen des Datenschutzes und der Datensicherheit entsprechen, der uneingeschränkte Schutz der Schweigepflicht soll gewährleistet werden. Weiterhin legten die Teilnehmer eindeutig die Aufgaben und Zuständigkeiten für die Telematikinfrastruktur fest.
Die gematik erstellt die Rahmenrichtlinien für Anwendungen und Produkte. Für den Praxiseinsatz werden die Komponenten getestet und zertifiziert. Grundsätzlich gilt, dass alle medizinischen Daten für den Transport und für die Speicherung verschlüsselt werden.
Zur Erklärung: Insgesamt 15 an der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte beteiligte Organisationen im Gesundheitswesen haben im Januar die Betriebsorganisation gematik gegründet. Zu den Gesellschaftern gehören die Spitzenverbände von Apothekern, Ärzten, Krankenhäusern, Krankenversicherungen und Zahnärzten.
Kontakt:
Michaela Gottfried (VdAK/AEV), Tel: 02241 / 108-293
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
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