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PAUL HARTMANN AG

HARTMANN: Insbesondere Materialkostensteigerungen beeinflussen die Geschäftszahlen des ersten Halbjahres

Insbesondere Materialkostensteigerungen beeinflussen die Geschäftszahlen des ersten Halbjahres

  • Ergebnis durch massiv gestiegene Material-, Transport- und Energiekosten belastet
  • Umfangreiche Maßnahmen zur Sicherung der Lieferfähigkeit ergriffen
  • Transformationsprogramm stärkt Unternehmen

Heidenheim, den 11.08.2022. Über alle Geschäftssegmente hinweg erzielte die HARTMANN GRUPPE im ersten Halbjahr 2022 Umsatzerlöse von 1.122,8 Mio. EUR. Dies bedeutet einen moderaten organischen Umsatzrückgang um -3,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA betrug 88,5 Mio. EUR, was einem im Rahmen der Erwartung liegenden Rückgang von 59,7 Mio. EUR gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 entspricht.

Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens war im ersten Halbjahr 2022 maßgeblich durch massiv gestiegene Material-, Transport- und Energiekosten beeinflusst. Mit Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges haben sich die Rohstoffpreise weiter erhöht und die globalen Lieferketten sowie die Energieversorgung zunehmend destabilisiert.

HARTMANN bestätigt die im Geschäftsbericht 2021 veröffentlichte Prognose für 2022 mit einem moderaten organischen Umsatzrückgang und einem rückläufigen bereinigten EBITDA von 190 bis 230 Mio. EUR. Abhängig davon, wie sich die gestiegenen geopolitischen und gesamtökonomischen Risiken entwickeln, kann es jedoch zu negativen Abweichungen kommen.

Weitere Informationen zu den Finanzkennzahlen inklusive Segmentbetrachtung befinden sich im Halbjahresbericht auf hartmann.info.

Lieferfähigkeit sichern

HARTMANN hat frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um trotz Lieferkettenschwierigkeiten die Lieferfähigkeit an seine Kunden, darunter z. B. Krankenhäuser, zu gewährleisten. Dazu gehören die Erhöhung von Lagerbeständen und Investitionen in die Reduzierung der Gasabhängigkeit in der Produktion. Um den höheren Kosten entgegenzuwirken und eine nachhaltige Belieferung sicherzustellen, wurden auch Preisanpassungen vorgenommen. Die unverändert steigenden Materialkosten erfordern in den nächsten Monaten weitere Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen.

Gasnutzung nachhaltig reduziert

Die Energie- und insbesondere die Gaspreise sind drastisch gestiegen. Auch eine Minderlieferung von Gas ist möglich. HARTMANN hat sich frühzeitig mit der Situation der Gasversorgung in Deutschland und im übrigen Europa befasst und Maßnahmen entwickelt. Hierzu zählen u. a. Investitionen in LPG-Tanks und die Nutzung von alternativen Energieträgern. Ebenso hat das Unternehmen in eine effiziente Energienutzung seiner Produktionsmaschinen investiert. Somit wird die Nutzung von Gas im Gesamtkonzern nachhaltig reduziert.

Transformationsprogramm bewährt sich in Krise

Das 2019 gestartete strategische Transformationsprogramm bewährt sich in der aktuellen Situation: HARTMANN konnte dadurch den Einfluss der gravierenden Material- und Energiekostenerhöhung auf das Ergebnis dämpfen und die Krise bislang gut meistern. Die hohen Investitionen in Infrastruktur und Produktinnovationen beginnen sich auszuzahlen.

Auch Kreis Heidenheim profitiert

Im Rahmen des Transformationsprogramms fließen allein in den Produktionsstandort in Herbrechtingen in den nächsten zwei Jahren 40 Millionen EUR, um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit auf dem Inkontinenzmarkt zu stärken. Neben dem Bau einer neuen Produktionsanlage wurde mit der Modernisierung bestehender Anlagen und der Infrastruktur begonnen.

Unterstützung für Ukraine

Seit Beginn des Russland-Ukraine-Krieges hat HARTMANN wesentliche Geld- und Sachspenden an Hilfsorganisationen getätigt sowie zahlreiche Hilfslieferungen unterstützt. Darüber hinaus hat das Unternehmen an verschiedenen Standorten, auch im Landkreis Heidenheim, Wohnraum für ukrainische Flüchtlinge geschaffen.

Über die HARTMANN GRUPPE

Die HARTMANN GRUPPE ist ein führender europäischer Anbieter von Systemlösungen für Medizin und Pflege. Medizinisches Fachpersonal und Patienten verlassen sich jeden Tag auf HARTMANNs Produktmarken in den Segmenten Inkontinenzmanagement (u. a. MoliCare®), Wundversorgung (u. a. Zetuvit®) sowie Infektionsmanagement (u. a. Sterillium®). Dies bringen wir mit unserem Markenversprechen „Hilft. Pflegt. Schützt.“ zum Ausdruck. 2021 erreichte HARTMANN einen Umsatz von 2,3 Mrd. EUR. Das 1818 gegründete Unternehmen ist mit seinen Produkten und Lösungen in mehr als 130 Ländern präsent. Die HARTMANN GRUPPE setzt aktuell mit ihrem leistungsstarken, kundenorientierten und leidenschaftlichen Team ihr strategisches Transformationsprogramm für die Zukunft um.

Die neuesten Informationen von HARTMANN finden Sie unter @HARTMANN_GROUP auf Twitter. Mehr zur HARTMANN GRUPPE erfahren Sie unter: https://hartmann.info/.

Stephanie Reuter 
PAUL HARTMANN AG 
Tel. +49 173 3453885 
E-Mail:  stephanie.reuter@hartmann.info 
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