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Weltnierentag am 13. März 2025
Hoher Bedarf an Nierentransplantationen: Ein neues Organ ist für viele Betroffene wie ein geschenktes Leben

Weltnierentag am 13. März 2025 / Hoher Bedarf an Nierentransplantationen: Ein neues Organ ist für viele Betroffene wie ein geschenktes Leben
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Frankfurt (ots)

Pro Jahr kann lediglich einem geringen Teil aller Patientinnen und Patienten, die dringend auf ein neues Organ angewiesen sind, mit einer Nierentransplantation geholfen werden. Ihre eigenen Nieren funktionieren nicht mehr ausreichend oder werden in absehbarer Zeit versagen.

Ende 2024 waren insgesamt 6.397 Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten für eine Niere bei den deutschen Transplantationszentren registriert. Und das ist lediglich die Spitze des Eisbergs: Viele potenzielle Kandidaten für eine Nierenübertragung schaffen es offensichtlich gar nicht erst auf die Warteliste. So könnte Expertenschätzungen zufolge von den bundesweit knapp 100.000 Dialysepatienten etwa ein Drittel ebenfalls von einer Transplantation profitieren. Die Dialyse ist eine künstliche Blutwäsche, mit deren Hilfe die Wartezeit bis zu einer möglichen Nierentransplantation überbrückt werden kann.

Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 1.443 Nierenübertragungen nach postmortaler Spende statt. Hinzu kommen 632 Nierentransplantationen nach Lebendspende.

"Die Patientinnen und Patienten warten hierzulande mitunter 10 Jahre und länger auf eine neue Niere. Die Wartezeit und die damit verbundene Dialyse, die bei der Hämodialyse mindestens drei Mal pro Woche für jeweils 4 bis 5 Stunden erforderlich ist, sind sowohl körperlich als auch seelisch hoch belastend. Die Lebensqualität ist sehr eingeschränkt und mit großen Ängsten und Sorgen verbunden, da sich der Gesundheitszustand aufgrund der langen Wartezeit zunehmend verschlechtert. Durch eine Nierentransplantation fällt die gesamte Belastung weg. Dieses Geschenk eines neuen Lebens ist hoch emotional sowie mit hoher Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber den Spendern und Spenderfamilien verbunden", erklärt Stefan Mroncz vom Bundesverband Niere e.V. Der 41-Jährige ist seit 22 Jahren nierentransplantiert.

Danke sagen für das lebensrettende Organ

In Deutschland ist die postmortale Organspende ein anonymer Prozess. Zwischen den Empfängern der Spenderorgane und den Angehörigen der Organspender darf kein Kontakt vermittelt werden. Bei vielen Transplantierten besteht jedoch der Wunsch, sich bei der Spenderfamilie für das empfangene Organ zu bedanken. Schließlich ist das Geschenk eines lebensrettenden Organs für viele von unschätzbarem Wert. Es gibt jedoch die Möglichkeit, diesen Dank in Worte zu fassen und einen anonymen Brief zu schreiben. Und für Angehörige kann das Lesen eines Dankesbriefes ein besonderes und sehr emotionales Ereignis sein. Es wird als Bestätigung aufgefasst, das Richtige getan zu haben.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland erlauben die Weiterleitung solcher Briefe zwischen dem Organempfänger und der Familie des Spenders. Die Voraussetzung ist, dass beide Seiten ihr Einverständnis dafür erteilt haben. Koordiniert wird der Briefaustausch durch die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Transplantationszentren.

Um ihren Dank und ihre Wertschätzung auszudrücken, gehen Transplantierte manchmal sehr individuelle Wege. So bedankte sich eine Nierenempfängerin künstlerisch und ohne große Worte für das Glück, mit dem Geschenk einer Niere ein neues Leben beginnen zu können. Das Bild konnte in dieser anonymen Form, genauso wie ein Brief, an die Spenderfamilie übermittelt werden.

Wie wichtig diese Dankesbriefe für beide Seiten sind, zeigt sich auf dem von der DSO verantworteten Webportal

www.dankesbriefe-organspende.de.

Informationen zu den Dankesbriefen finden Sie auch auf der Website der DSO

https://ots.de/lcjBaJ

Hinweis: Das Bild kann im Pressebereich der DSO-Website heruntergeladen und im Zusammenhang mit dieser Presseinformation verwendet werden. Quelle: DSO

Pressekontakt:

Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation, mobil: +49 170 5724503
Nadine Körner, Dr. Susanne Venhaus, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Stiftung Organtransplantation
Deutschherrnufer 52, 60594 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 677 328 9400, -9411, -9413, Fax: +49 69 677 328 9409
E-Mail: presse@dso.de
Internet: www.dso.de

Original-Content von: DSO Deutsche Stiftung Organtransplantation, übermittelt durch news aktuell

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