Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)
dbl verleiht Preise für logopädische Forschungsarbeiten
Erstmals auch dbl-Nachwuchspreis vergeben
Karlsruhe (ots)
Bereits zum sechsten Mal hat der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) heute im Rahmen seines Jahreskongresses in Karlsruhe eine herausragende wissenschaftliche Arbeit mit dem dbl-Forschungspreis ausgezeichnet.
Der mit 2.500 Euro dotierte dbl-Forschungspreis wurde an Petra Schmitz, Staatlich anerkannte Logopädin M.Sc.,für ihre Examensarbeit im Masterstudiengang für Lehr- und Forschungslogopädie an der RWTH Aachen zum Thema "Erfassung von Sprachverstehenskontrollprozessen (Comprehension Monitoring) im Alter von 3;6 - 4;11" vergeben. In ihrer Arbeit hat Petra Schmitz für den deutschsprachigen Raum ein erstes diagnostisches Verfahren zu diesem Thema entwickelt und erprobt. Ihre Arbeit ist insbesondere deshalb wichtig, weil er einen systematischen Ansatz zur Überprüfung der frühen Sprachverstehensprozesse bei Kindern zwischen drei und vier Jahren darstellt.
Der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehene und ebenfalls mit 2.500 Euro dotierte dbl-Nachwuchspreis geht an Sandra Dähn, Anna Lehnhoff, Charleen Neumann und Wiebke Rohdenburg. Prämiert wurden die Absolventen der EWS Rostock / Fontys Hogeschool Eindhoven für ihre gemeinsame Bachelor-Arbeit zum Thema "Frühe inputorientierte Lexikontherapie bei Kindern im Late-Talker-Stadium - Ein Nachweis spezifischer Effekte". Die Preisträger haben mit dieser Arbeit bestehende Hinweise untermauert, dass eine frühe inputorientierte Lexikontherapie bei Kindern mit "Late Talker-Profil" therapeutisch wirksam und auch aus gesundheitspolitischen Erwägungen heraus sinnvoll ist. Auch der dbl-Nachwuchspreis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Beide Preise werden je zur Hälfte vom Schulz-Kirchner-Verlag und vom Deutschen Bundesverband für Logopädie gestiftet.
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