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Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)

Tag gegen den Schlaganfall
Schlaganfall/Aphasie: Logopädie verhilft zu mehr Lebensqualität

Frechen (ots)

Die Sprache ist das Tor zur Welt. Welche Bedeutung diese Erkenntnis hat, wird oft erst deutlich, wenn die Sprache und das Sprechen plötzlich eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar sind. Eine häufige Ursache für den Verlust der Sprache sind Hirnschädigungen als Folge eines Schlaganfalls. In Deutschland sind bis zu 30 Prozent der jährlich ca. 270.000 Schlaganfallpatienten davon betroffen. Sie alle brauchen logopädische Therapie.

"Die Aphasie stellt sowohl für die Patienten als auch für deren Angehörige eine enorme Belastung dar, da sie die Kommunikation und das soziale Miteinander erheblich beeinträchtigt", so die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl), Christiane Hoffschildt.

Dabei können Sprachstörungen verschiedene Bereiche betreffen: die Lautebene, den Wortschatz, die Grammatik, die Sprachverarbeitung, die Aussprache, die Stimme oder auch die Sprechplanung.

"Alle diese Störungen können dazu führen, dass die Kommunikation zusammenbricht, weil die Patienten von ihren Gesprächspartnern nicht mehr verstanden werden können. Das ist eine erhebliche Beeinträchtigung für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Eine individuelle logopädische Befunderhebung und Therapie ist deshalb für alle Menschen mit einer Aphasie unabdingbar", so Hoffschildt.

Wie erfolgreich eine Aphasietherapie ist hängt davon ab, wie groß die Beeinträchtigung der sprachlichen Leistungsfähigkeit im Einzelfall ist. Auch die Ursache der Aphasie und die Frage, wie motiviert der Patient selbst an seiner Rehabilitation mitarbeitet und dabei auch von seiner Familie unterstützt wird, spielen eine Rolle. "In jedem Fall kann der Aphasiepatient durch die Therapie lernen, alle seine kommunikativen Möglichkeiten auszuschöpfen, um weiterhin am sozialen Leben teilzunehmen. Die Patienten und ihre Angehörigen auf diesem Weg hilfreich zu begleiten, dazu sind Logopäden da", so die dbl-Präsidentin.

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva Kalbheim, Deutscher Bundesverband für
Logopädie, Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere
Informationen: Margarete Feit, Tel.: 02234/37 95 327, Fax: 02234/37
95 313, E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de

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