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Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)

Regelmäßiges Vorlesen hilft beim Sprechen-, Lesen- und Schreibenlernen
Hinweise für Eltern von Stiftung Lesen und Logopädenverband dbl zum Europäischen Tag der Logopädie

Frechen (ots)

Am 6. März 2013 informieren LogopädInnen in ganz Europa anlässlich des Europäischen Tages der Logopädie über das Thema "Sprechen, Lesen, Schreiben - spielerisch lernen". "Auch viele LogopädInnen in Deutschland nutzen diesen Tag, um die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, wie Sprechen, Lesen und Schreiben gelingen und wie Eltern ihre Kinder beim Erlernen dieser grundlegenden Kommunikationstechniken unterstützen können", so die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e. V., Christiane Hoffschildt.

Sprechen, Lesen und Schreiben sind Varianten gesprochener und geschriebener Sprache. Ihre gemeinsame Grundlage ist das Sprachsystem mit seinem Lautinventar und den jeweils sprachspezifischen Regeln zur Kombination von Lauten, Wörtern und Sätzen. Ohne Lautsystem, Wortschatz oder Grammatik wäre gesprochene und geschriebene Sprache nicht verständlich.

"Eltern können die Sprachentwicklung ihres Kindes und später auch den Erwerb der Lese- und Schreibfreude sehr unterstützen, indem sie ihrem Kind regelmäßig vorlesen und mit ihm über die jeweiligen Geschichten sprechen", betont Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, die sich seit 1988 mit zahlreichen Projekten für das Wecken von Lesefreude und die Stärkung von Lesekompetenz engagiert. "Zahlreiche Studien auch der Stiftung Lesen zeigen, dass Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, sich besser entwickeln und später ihre Chancen auf schulischen Erfolg und damit gesellschaftliche Teilhabe größer sind", so Maas.

Damit das Vorlesen Freude macht und Kinder davon optimal profitieren können, empfiehlt der Deutsche Bundesverband für Logopädie Eltern folgende Tipps:

- Nehmen Sie Ihr Kind ernst, indem Sie es auch beim Vorlesen immer 
  wieder anschauen. 
- Sprechen Sie mit dem Kind über die Geschichte. Vorlesen ist immer 
  auch Interaktion und Kommunikation. 
- Hören Sie Ihrem Kind zu und lassen Sie es ausreden. 
- Verbessern Sie Ihr Kind nicht, während es redet. 
- Lassen Sie Ihr Kind nicht nachsprechen. 
- Wiederholen Sie, was Ihr Kind gesagt hat - Sie zeigen ihm damit, 
  dass Sie es verstanden haben und bieten ihm so ein korrektes 
  Sprachvorbild. 
- Reden Sie mit Ihrem Kind in vollständigen, einfachen Sätzen.

"Wichtig ist, dass Eltern sich täglich Zeit nehmen, die nur für ihr Kind bestimmt ist - ganz gleich, ob 15 Minuten oder eine Stunde. Hauptsache, das Kind und die Kommunikation mit ihm stehen in dieser Zeit ganz im Vordergrund. Tägliche Rituale sind dabei besonders hilfreich - zum Beispiel die Geschichte vor dem Schlafengehen ", so Hoffschildt.

Hintergrund:

Der Europäische Tag der Logopädie wird am 6. März 2013 zum neunten Mal begangen. In Deutschland ist er auch im "Jahresplaner Gesundheitstage 2013" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gelistet. Ins Leben gerufen hat ihn der Europäische Dachverband der Nationalen Logopädenverbände, das Comité Permanent de Liaison des Orthophonistes-Logopèdes de l'Union Européenne (CPLOL). Einziges deutsches Mitglied ist der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl), in dem 11.500 freiberufliche und angestellte Logopäden organisiert sind.

Die Stiftung Lesen ist anerkannter, kompetenter und unabhängiger Partner und Anwalt für das Lesen. Sie fördert Lesekompetenz und Zugänge zum Lesen für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in allen Medien. Als operative Stiftung führt sie in enger Zusammenarbeit mit Partnern - Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen - Forschungs- und Modellprojekte sowie breitenwirksame Programme durch. Zu ihren herausragenden Initiativen zählen der jährliche "Bundesweite Vorlesetag", der "Welttag des Buches" und "Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen", ein bundesweites frühkindliches Leseförderprogramm, das vom Bundesbildungsministerium finanziert wird. Zahlreiche Prominente unterstützen die Stiftung als Lesebotschafter. Die Stiftung Lesen wurde 1988 gegründet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva Kalbheim, Deutscher Bundesverband für
Logopädie e.V. (dbl). Weitere Informationen: dbl- Pressereferat, M.
Feit, Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen, Tel.: 2234/37953-27, Fax:
02234/37953-13, E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de

Pressekontakt Stiftung Lesen: Esther Dopheide, Pressesprecherin,
Kommunikation und Public Affairs, Römerwall 40, 55131 Mainz, Tel:
06131 / 2 88 90-36, Mobil: 0173 / 690 33 68, E-Mail:
esther.dopheide@stiftunglesen.de, www.stiftunglesen.de

Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl), übermittelt durch news aktuell

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